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Korschenbroich Con Musica bringt Zuhörer in Weihnachtsstimmung

Korschenbroich · Der Mundharmonikaspieler Michael Hirte trat als Solist auf. Im Konzert gab es Lieder aus vielen Ländern und Epochen.

 Der Mann mit der Mundharmonika, Michael Hirte, spielte als Solist Weihnachts- und Winterlieder zur Halb-Playback-Begleitung.

Der Mann mit der Mundharmonika, Michael Hirte, spielte als Solist Weihnachts- und Winterlieder zur Halb-Playback-Begleitung.

Foto: Detlef Ilgner

Ausverkauft war das festliche Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Andreas. Beim Einzug des Frauenchores Con Musica trug jedes Chormitglied eine Kerze und stellte sie auf dem Altar ab. Das schuf die Atmosphäre für Weihnachtslieder aus vielen Jahrhunderten. "Hoch tut euch auf" stammt vom deutschen Vorklassiker Christoph Willibald Gluck (1714-1787). Angelsächsische Weihnachtsstimmung gab es mit "You raise me up", russische mit "Bajuschki Baju" und spanisch-südamerikanische mit "Senora Dona Maria".

Einstudiert und geleitet von Hans-Jürgen Fleischer, am Klavier begleitet von Andrea Wingen, boten die Con-Musica-Damen eine engagierte Gesangsleistung. Beachtlich ist, dass sie das gesamte Programm auswendig sangen. Die Einsätze kamen sicher. Was sich an einigen Stellen noch steigern ließe, ist die Intonation, beispielsweise in César Francks "Panis angelicus" oder im "Gloria" von Carole Stephens.

Als Solist konnte der "Mann mit der Mundharmonika", Michael Hirte, gewonnen werden. Höchste Anerkennung verdient, dass er nach einem schweren Unfall nicht resignierte. Seinen Beruf als Lastwagenfahrer musste er aufgeben. Aber mit Mut und Energie fand er zu einer neuen, zu einer künstlerischen Existenz als Musiker. Hirte kam mit einer ganzen Sammlung von Instrumenten, benötigt er doch für jede Tonart eine andere Mundharmonika. Wer nicht so ganz genau hinhörte, konnte bekannte Weihnachtslieder genießen, die er zur Halb-Playback-Begleitung vortrug. Ein Publikum packen kann er. Allerdings: Ganz sattelfest verlief sein Auftritt nicht. Gleich beim ersten Winterlied ("Es ist für uns eine Zeit angekommen") musste er zweimal beginnen und verhedderte sich dann gleich noch einmal. Bei Schuberts "Ave Maria" gab es Schwierigkeiten in der Abstimmung mit dem Tontechniker. Die Übereinstimmung mit der Begleitung war auch nicht immer ganz synchron. Dass er einige Stücke des Programms wegließ, war indessen nicht weiter schlimm. Zu kurz wurde die Veranstaltung dadurch nicht.

Gemeinsam beendeten Chor und Solist das Konzert mit dem "Ave Maria der Berge" und mit Brahms' "Guten Abend, gut' Nacht". Nach dem gemeinsam mit den Zuhörern gesungenen "O du fröhliche" zeigte langer und herzlicher Beifall, dass das Konzert auf breite Zustimmung gestoßen war. Für eine Zugabe griff Hirte noch einmal zur Mundharmonika: "Ich bete an die Macht der Liebe".

(NGZ)
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