Lokalsport City-Runner freuen sich auf den Ernstfall

Rhein-Kreis · Nach drei Monaten gemeinsamer Vorbereitung steht am Sonntag City-Lauf in Korschenbroich das große Finale bevor.

 Beim letzten gemeinsamen Training waren die City-Runner alle optimistisch. Die Vorfreude auf den Lauf ist bei allen groß.

Beim letzten gemeinsamen Training waren die City-Runner alle optimistisch. Die Vorfreude auf den Lauf ist bei allen groß.

Foto: Lothar Berns

"Ihr müsst alles geben und noch mehr. Bis an die Kotzgrenze", macht Trainer Jochen Adomeit seinen Schützlingen klar. Zwölf Wochen lang hat er mit den City-Runnern auf den Fünf-Kilometer-Lauf in Korschenbroich hingearbeitet, am Sonntag ist es so weit.

Beim letzten gemeinsamen Bahntraining herrschte eine lockere Stimmung, mit jeweils 4x400 und 200 Metern mussten die Läufer nur eine vergleichsweise kurze Tempoeinheit absolvieren. "Es war wieder ein gutes Training, das Wetter hat wie schon die ganze Zeit zumindest größtenteils mitgespielt und es haben alle wieder alles gegeben", zeigte sich Organisator Werner Hymmen zufrieden. "Auch wenn wir jetzt doch einige Verletzte zu beklagen haben, es ist dieses Jahr eine tolle und schnelle Truppe, die sich am Sonntag nicht verstecken muss." Mit Susanne Thißen, Martina Quandt und Stefan Veiser fehlen mindestens drei der City-Runner am Sonntag auf der Strecke, zum Anfeuern sind selbstverständlich alle dabei.

Ute Klause ist pünktlich zum Lauf wieder fit. Nach sechs Wochen kompletter Trainingspause konnte sie gestern wieder mittrainieren. Ihr Ziel für Sonntag ist dennoch: "Hauptsache, heil anzukommen". Das Ziel haben natürlich alle, doch am besten sollen dabei auch noch zahlreiche Bestzeiten 'rausspringen - das Training soll sich ja gelohnt haben. "Ich bin hier beim Testlauf zum ersten Mal unter 25 Minuten gelaufen, das ist auch in Korschenbroich mein Ziel", meint Jürgen Mausberg: "Ich will im Ziel zufrieden sein. Es war bisher eine tolle Zeit, es hat super viel Spaß gemacht, ich kann durchweg ein positives Fazit ziehen." Das kann Cristian Vocke abgesehen von seinen Knieproblemen auch: "In so einer Gruppe zu trainieren war eine super Erfahrung und richtig motivierend. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass Laufen so anstrengend ist", gibt der Radsportler zu.

Auch Jochen Adomeit ist mit seinen Schützlingen zufrieden und hofft, dass keine weiteren Krankheitsmeldungen hinzukommen. "Ich bin sehr gespannt auf Sonntag. Das Training hat mir viel Spaß gemacht, mal gucken, was jetzt dabei rumgekommen ist." Bezüglich der körperlichen Verfassung macht er sich da keine Sorgen: "Nicht die Beine, der Kopf wird bei den meisten entscheidend sein. Irgendwann im Rennen kommt immer ein Tiefpunkt, aber dann muss man sich zusammenreißen und nach ein paar hundert Metern geht es dann wieder." Er muss es wissen, schließlich lief er erst vergangene Woche in Berlin einen neuen Kreisrekord in der M75: Nur 1:36:42 Stunden brauchte er für den Halbmarathon. Auch von den City-Runnern erwartet er gute Zeiten: "Es haben sich alle Läufer verbessert in den drei Monaten. Es werden bestimmt einige unter 23 Minuten laufen und alle müssten nach einer halben Stunde im Ziel sein." Die Vorfreude auf den gemeinsamen Lauf überwiegt auf jeden Fall noch die Nervosität. Um 17 Uhr geht es am Sonntag los, dann können die City-Runner zeigen, dass das Training viel gebracht hat!

(srh)
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