Korschenbroich Bürgerstiftung "Für Korschenbroich" fördert die Lust am Lesen

Korschenbroich · Die Förderung der ortsansässigen Schulen ist erklärter Schwerpunkt der Bürgerstiftung "Für Korschenbroich" im Rhein-Kreis-Neuss. Die Leistungen der jahrgangsbesten Schulabgänger von Gymnasium, Real- und Hauptschule werden mit einer Anerkennung honoriert, für die Jüngsten gibt es Lesefutter. Zum bereits siebten Mal führt die Stiftung das Literaturprojekt "Lesen lernen - Leben lernen" durch.

Bei der Bücherübergabe dabei: (v.l.) Markus Biermann, Wilhelm Humpesch, Wolfgang Grüe, Peter Walter, Thomas Goldmann und Willy Schellen.

Bei der Bücherübergabe dabei: (v.l.) Markus Biermann, Wilhelm Humpesch, Wolfgang Grüe, Peter Walter, Thomas Goldmann und Willy Schellen.

Foto: Jörg Knappe

Über 300 Schülern aus der ersten oder zweiten Klasse an den sieben Gemeinschaftsgrundschulen in Korschenbroich, Kleinenbroich, Herrenshoff, Liedberg und Pesch werden über die Stiftung eigene Lesebücher und Lesezeichen geschenkt. Die Pädagogen erhalten für den Unterricht lesebegleitende und differenzierte Arbeitsblätter.

Zur Übergabe hatte Markus Biermann, Niederlassungsleiter der Gladbacher Bank, in die Filiale an der Hindenburgstraße eingeladen. Die Bank hat den Kapitalstock der Stiftung um einen nennenswerten Betrag erhöht und hilft damit, den Fortbestand solcher Projekte zu sichern, die aus den Zinsen finanziert werden. Stellvertretend für ihre Schüler nahmen die Rektoren Wolfgang Grüe und Peter Walter die Bücherpakete entgegen. Sie wissen aus früheren Jahren, dass das Geschenk bei ihren Grundschülern gut ankommt.

"Die Kinder können ihren Namen in das Buch schreiben und sich Notizen machen, da sie dieses Buch nicht zurückgeben müssen," erzählt Willy Schellen, Vorsitzender der Bürgerstiftung. Er freut sich, dass die Aktion im Wesentlichen durch eine Einzelspende abgedeckt wird. Stiftungsmitglied Wilhelm Humpesch fördert die Lust am Lesen persönlich mit 1000 Euro. Der Wert der Bücher beträgt zwar ein Dreifaches, doch dank der Zusammenarbeit mit dem Rotary Club fielen die tatsächlichen Kosten geringer aus.

Bei der Literaturauswahl baut die Stiftung auf Erfahrung von Pädagogen. Die Aktion wird mit dem Schulamt und der Schulkonferenz abgestimmt. Drei Lehrer von den bedachten Schulen haben sich für Susanne Sternitzkes Geschichte "Hanno malt sich einen Drachen" entschieden. Diese erzählt vom Außenseiter Hanno und wie der seine Ängste abbaut und Selbstvertrauen gewinnt.

(NGZ)
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