Korschenbroich Blaskapelle Gotemseng feiert 25. Geburtstag

Korschenbroich · Trietenbroich Seit 25 Jahren ist die Blaskapelle Musikfreunde Gotemseng ein fester Begriff in der städtischen Musikszene. Ihr Jubiläum wollen die Musiker um ihren Vorsitzenden Ulrich Dengler morgen ab 19.30 Uhr in der Trietenbroicher Waldschänke gemeinsam mit Bürgermeister Heinz Josef Dick und vielen anderen Gästen feiern.

 Jubiläum: Ihr 25-jähriges Bestehen feiert die Blaskapelle Musikfreunde Gotemseng morgen ab 19.30 Uhr in der Trietenbroicher Waldschänke.

Jubiläum: Ihr 25-jähriges Bestehen feiert die Blaskapelle Musikfreunde Gotemseng morgen ab 19.30 Uhr in der Trietenbroicher Waldschänke.

Foto: NN

"Waren immer konzertant"

"Wir werden etwa anderthalb bis zwei Stunden lang selbst spielen", erzählt Ulrich Dengler. Danach bestreitet ein Discjockey den musikalischen Part des Abends. Auf dem Programm steht dabei nach seinen Worten, "alles, was wir in 25 Jahren geboten haben, von den Anfängen bis heute." Und das ist nicht gerade wenig, wie viele Kenner wissen.

Konzertante Blasmusik war von Beginn an die Stilrichtung, wobei Volkslieder und Märsche ebenso im Repertoire des Ensembles enthalten sind wie Walzer und Polkas. Überdies wurden im vergangenen Vierteljahrhundert auch CD's aufgenommen, darunter auch eine mit Weihnachtsliedern. "Wir waren immer konzertant und nie eine Schützenkapelle", sagt Ulrich Dengler, der schon seit langem Chef von Gotemseng ist und zwei Jahre nach der Gründung dazu stieß. Vor allem die Tatsache, dass das Engagement bei Schützenfesten "unheimlich viel Zeit in Anspruch nimmt", hat die Musiker bewogen, sich nicht allzu eng an Schützenvereine zu binden. Mit einer gewichtigen Ausnahme allerdings: Bis 2010 spielten die Musikfreunde Gotemseng regelmäßig bei den montäglichen Freiluft-Gottesdiensten an Unges Pengste. In Spitzenzeiten verfügte das Ensemble über 15 Mitglieder, derzeit sind es zehn Musiker, die mit Trompete, Posaune, Tuba und Tenorhorn ihr Können demonstrieren.

Auf gut 20 Termine bringt es Gotemseng im Jahr. Zu schaffen macht der Kapelle der Altersdurchschnitt: "Ich bin mit meinen 54 Jahren einer der jüngsten", sagt Ulrich Dengler. Nur "selten" seien Jugendliche dabei. "Als meine Tochter noch klein war, ist sie mitmarschiert, heute geht das natürlich nicht mehr", sagt Dengler. Der Name "Gotemseng" dokumentiert die tiefen Wurzeln der Kapelle: Anfang des 20. Jahrhunderts gab es am Ende ("Eng") der Straße nach Trietenbroich den Kolonialwarenhändler Gotem, und dem haben einige waschechte Korschenbroicher bei der Gründung 1987 ein gleichsam immaterielles Denkmal gesetzt.

(RP)
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