Korschenbroich Bildungsmesse ist bei Schülern beliebt

Korschenbroich · Ob Mechatroniker oder Master-Studium - das Informationsangebot bei der Berufsbildungsmesse war breit gefächert. Berater von Firmen, Universitäten und Institutionen halfen den Schülern. Auch lokale Unternehmen waren vor Ort.

 Nick, Harry, Kim sowie Alicia mit Vater Marco Klij (v.l.) hatte es bei der Berufsbildungsmesse der Stand der Bundeswehr besonders angetan. Angeregt unterhielten sie sich mit Fachberaterin Jeannette Kleist.

Nick, Harry, Kim sowie Alicia mit Vater Marco Klij (v.l.) hatte es bei der Berufsbildungsmesse der Stand der Bundeswehr besonders angetan. Angeregt unterhielten sie sich mit Fachberaterin Jeannette Kleist.

Foto: Isabella Raupold

Zum ersten Mal nach fünf Jahren hat das Gymnasium Korschenbroich wieder eine Berufsbildungsmesse veranstaltet. Mit überragendem Erfolg: Am Samstag strömten zahlreiche Schüler der Jahrgänge neun bis Q2 in die Schule; darunter auch Schüler aus Giesenkirchen und von der Realschule in Kleinenbroich. Und viele hatten gleich ihre Eltern mitgebracht. "Wir möchten die Schüler so früh wie möglich bei ihrer Berufsfindung unterstützen und ihnen auch Berufe aufzeigen, die nicht studienrelevant sind. Wer 2017 einen Schulabschluss macht, sollte sich spätestens im Sommer 2016 auf einen Ausbildungsplatz bewerben", sagte Schulleiter Uwe Roscheck.

Die Liste der 39 Berater, Universitäten, Institutionen und Firmen, die sich auf der Berufsbildungsmesse präsentierten, war breit gefächert. Besonders wichtig war den Organisatoren Gisela Retz und Daniel Hoerschelmann, dass auch zahlreiche lokale Unternehmen vertreten waren. "So können die Schüler früh das örtliche Netzwerk nutzen. Das ist eine Win-win-Situation für beide Seiten", sagte Hoerschelmann.

Mit dabei war auch Simone Schmitt vom Liedberger Landgasthaus, die in einem Klassenraum einen Tisch festlich eingedeckt hatte: "Die gastgewerblichen Berufe umfassen vom Veranstaltungskaufmann bis hin zur Fachkraft im Gastgewerbe ein breites Spektrum", erklärte sie den Schülern. Einen Raum weiter hatte Hartmut Batzke Baupläne an die Wände gehängt, um den Schülern den Unterschied zwischen Bauingenieurwesen und Architektur zu erläutern. Zahlreiche Tipps hatten die Berater für die Kinder parat: Der Mönchengladbacher Wirtschaftsprüfer Dirk Kniebaum plädiert dafür, vor dem Studium eine Ausbildung zu absolvieren, während Kunsthistorikerin Susanne Westen auf Praktika setzt: "So könnt ihr sehen, ob euch der Beruf liegt und schon früh Kontakte knüpfen", gab sie den Schülern mit auf den Weg. Dicht umringt war der Stand der Bundeswehr im Foyer, wo sich auch Julius Tuisel (15) informierte: "Ein duales Studium bei der Bundeswehr könnte ich mir gut vorstellen", sagte er. Julia Bolten war mit ihrer Mutter zur Berufsbildungsmesse gekommen und blätterte in Prospekten am Stand der RWTH Aachen. Dass sie ein Studium im naturwissenschaftlichen Bereich anstrebt, weiß die 17-Jährige schon. "Aber es gibt so viele Berufe und Studiengänge, die ich nicht kenne", fügte sie hinzu.

Mehrere duale Studiengänge stellte Heiko Held von der Henkel AG vor. Aber die Hürden, einen der begehrten Ausbildungsplätze zu ergattern, sind hoch: "Eine Eins vor dem Komma sollte es beim Abi sein", sagte er.

Beim RWE wiederum waren es Azubis, die die Berufsfelder des Mechatronikers und Zerspanungsmechanikers erläuterten. Jeannette Kleist, bei der Bundeswehr zuständig für die Karriereberatung, brachte es auf den Punkt: "Die Schüler sind zahlreich erschienen und alle sehr interessiert."

(NGZ)
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