Korschenbroich Ausschuss bewilligt mehr Geld für Betriebshof
Korschenbroich · Die zusätzlich entstandenen Kosten für den neuen Betriebshof im Industriegebiet Glehn waren gestern Abend Thema im Betriebsausschuss der Stadt. Nach dem Umzug der Eigenbetriebe war aufgefallen, dass das Regenwasser auf dem Hof der Anlage nicht richtig versickern konnte.
Eine Drainage, die rund um das Gebäude gelegt werden soll sowie eine neuerliche Abdichtung des Hallenfundaments durch Auftrag von Bitumen bringt außerplanmäßige Kosten von rund 480 000 Euro mit sich.
"Wir sehen diese Maßnahme als dringend erforderlich an", machte Dezernent Georg Onkelbach noch einmal deutlich. Hans Willi Türks (CDU) betrachtete die Maßnahme als "Aufwertung der Immobilie". Bürgermeister Heinz Josef Dick merkte an, dass sich am Ende der öffentlichen Ausschreibung herausstellen könnte, dass die Maßnahme sogar günstiger werde als die bisher berechneten 480 000 Euro. Peter-Josef Fels (SPD) formulierte etwas pathetisch: "Wenn wir nichts tun, gehen wir unter wie die Titanic".
Das Geld für die Maßnahme soll aus dem Haushaltsposten Baulandmanagement kommen, weil dort bisher keine Projekte vorgesehen sind. Mit zwei Gegenstimmen wurde letztlich für die Maßnahme gestimmt. Außerdem wurde im Ausschuss der sogenannte Generalentwässerungsplan vorgestellt. Dabei ging es vor allem um Sanierungen im Bereich der Kanalisation. In der Innenstadt, in Pesch und in Drölsholz werden in den kommenden Jahren Sanierungsmaßnahmen notwendig. Insgesamt ist nach jetzigen Berechnungen mit rund 1,5 Millionen Euro für die hydraulische Sanierung und rund 6 Millionen Euro für die baulichen Maßnahmen zu rechnen. In diesem und im kommenden Jahr soll nun ein detailliertes Sanierungskonzept erstellt werden, um die genauen Kosten festzulegen.
