Korschenbroich An der Sandkuhle: Bürger hoffen auf Zebrastreifen

Korschenbroich · Die stark befahrene Durchfahrtstraße wird auf der Höhe der Feuerwache von vielen Korschenbroichern überquert.

 Keine angenehme Überquerung: Angelika Jansen wünscht sich einen weiteren Zebrastreifen für die Durchfahrtstraße "An der Sandkuhle".

Keine angenehme Überquerung: Angelika Jansen wünscht sich einen weiteren Zebrastreifen für die Durchfahrtstraße "An der Sandkuhle".

Foto: Thomas Grulke

Diesmal hat Angelika Jansen Glück. Ein Blick in jede Richtung genügt, und schon kann sie die Straße "An der Sandkuhle" auf der Höhe der Feuerwache überqueren. "Ein Zebrastreifen wäre hier aber auf jeden Fall sehr hilfreich, das würde das Gefühl der Sicherheit deutlich erhöhen. Denn gerade für Kinder und ältere Leute ist es schwer, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge richtig einzuschätzen", sagt Angelika Jansen. So wie sie passieren viele Korschenbroicher die Straße an dieser Stelle - es ist eine kurze Verbindung zwischen dem Ortskern auf der einen und zwei größeren Supermärkten sowie mehreren kleineren Geschäften auf der anderen Seite. Gerade für die älteren Bürger stellen die Punkte, an denen die Straße gefahrlos überquert werden kann - der Zebrastreifen auf Höhe der Willi-Hannen-Straße und die Ampel an der Kreuzung Rheydter Straße -, einen beschwerlichen Umweg dar. Deswegen nehmen sie das Risiko in Kauf - und gehen im Bereich zwischen den beiden Einmündungen auf den Matthias-Hoeren-Platz und der Feuerwache sowie der gegenüberliegenden Straße "Am Kuhlenhof" über die stark befahrene Hauptdurchgangsstraße, die zu den wichtigsten Verkehrswegen im Stadtgebiet gehört. Viele wünschen sich an dieser Stelle einen zusätzlichen Zebrastreifen - insbesondere auch deshalb, weil morgens viele Kinder dort unterwegs sind, die in die neue Kita "Zauberwald" am Jane-Addams-Weg hinter dem Supermarkt gehen.

Im Rathaus ist das Problem bekannt. Bei einer Verkehrsschau Mitte Dezember war die Stelle von mehreren Experten - darunter auch Vertreter aus der Kommunalpolitik - genauer unter die Lupe genommen worden. "Uns ist bekannt, dass es sich um eine Stelle handelt, an der immer wieder Fußgänger die Straße queren", sagte Beigeordneter Georg Onkelbach damals. Er zeigte sich jedoch skeptisch: "Die Fahrer, die an der Ausfahrt den Matthias-Hoeren-Platz verlassen und sich in den fließenden Verkehr 'An der Sandkuhle' einordnen müssen, kommen in eine Stresssituation - spätestens dann, wenn sie fahren müssen, weil sie anderen, die dort einbiegen möchten, Platz machen müssen." Laut Onkelbach könnte ein Zebrastreifen die Situation verschärfen. Die Stadt hatte dennoch zugesagt, Verkehrsspezialisten ein Gutachten erstellen zu lassen.

Das Sicherheits-Audit hat es mittlerweile gegeben, wie die Stadt auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte. Ein Ergebnis liege aber noch nicht vor. "Sobald dies der Fall ist, werden wir darüber im Ausschuss für Bau und Verkehr informieren", heißt es. Nicht nur Angelika Jansen hofft, dass es ein gutes Ergebnis für die Fußgänger geben wird - und sie zukünftig beruhigter die Durchfahrtstraße überqueren kann.

(NGZ)
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