Korschenbroich 750 Besucher bei Doppelkonzert des Stadtorchesters

Korschenbroich · Das Experiment ist gelungen. Die Premiere wird keine Eintagsfliege bleiben: Zu seinem 20. Geburtstag gab das Stadtorchester Korschenbroich jetzt erstmals ein "Doppelkonzert" an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Knapp 300 und tags darauf 450 Besucher in der Aula des Gymnasiums beflügelten die Musiker. "Ich bin total positiv überrascht. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Jahre", sagte Michael Hirnstein, Vorsitzender des Stadtorchesters.

"Sehr hochkarätige Stücke"

Das von Wilhelm Junker dirigierte, 45-köpfige Ensemble steckte das Publikum mit seiner Spielfreude geradezu an. "Alles, was man mit konzertanter Musik machen kann" — so lautete das inoffizielle Motto des Doppelkonzerts, verriet Orchester-Sprecher Klaus Hirnstein. Der musikalische Bogen spannte sich von der Ouvertüre zu Mozarts "Zauberflöte" bis hin zu den Ohrwürmern von Herbert Grönemeyer, die das Programm beschlossen. "Es war für jeden etwas dabei", befand Renate Kauertz, die schon manches Konzert des Orchesters erlebt hat. "Es war ein tolles Konzert. Die ausgesuchten Stücke sind sehr hochkarätig gewesen." Mit ihren eigenen Präferenzen hielt die Zuhörerin nicht hinter dem Berg: Vor allem Mozart und das Glenn-Miller-Medley gefielen ihr am besten.

Dass Filmmusik auch im Konzertsaal bestens bestehen kann, hat spätestens Ennio Morricone gezeigt. Keine Ausnahme machten die Titel der Blockbuster "Indiana Jones" und "Fluch der Karibik", die dem Publikum die nervös-hektische Stimmung der Filme diesmal mehr zu Gehör als vor Augen führten. Gleichfalls mit viel Applaus bedachten die Besucher auch das Intermezzo des Jugendblasorchesters, das unter anderem mit "Hey Jude" von den Beatles aufwartete.

Für das Stadtorchester steht nach dem Geburtstags-Doppelkonzert bereits am kommenden Donnerstag, 8. November, der nächste Auftritt ins Haus: Abermals in der Aula spielen die Korschenbroicher Musiker dann ab 20 Uhr mit der preisgekrönten Troitsk-Jazzband aus Russland.

(RP/ac)
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