Korschenbroich 600 Zuhörer beim Offenen Singen im Gymnasium
Korschenbroich · Neben dem Klassiker "Alle Jahre wieder" präsentierten die Chöre auch Ausgefallenes in der Schulaula.
Um anderthalb Stunden vorweihnachtliche Besinnlichkeit und Entspannung bieten zu können, hatten sich die Akteure des Offenen Singens am Gymnasium Korschenbroich wieder mächtig ins Zeug gelegt. Das Gewusel unmittelbar vor dem Auftritt war groß und hatte zunächst wenig Besinnliches.
Die Vorbereitungen und Mühen der vielen Mitwirkenden sollten sich lohnen: Kaum ein Platz in der Aula blieb frei, als die verschiedenen Chöre der Schule und das Orchester loslegten. Die Wartezeit bis dahin wurde den Besuchern durch Plätzchen versüßt, die die Fünftklässler gebacken hatten und die jetzt verkauft wurden. Der Erlös und die Spenden, um die gebeten wurde, kommen wie in den Vorjahren dem Volksverein Mönchengladbach zugute.
Durch das Programm führte Regine Saus. Und sie sorgte dafür, dass die rund 600 Zuhörer noch etwas lernen konnten. "Das Klangspektrum des Horns ist mit dem der menschlichen Stimme eng verwandt, und deshalb ist es auch so schön", erklärte Saus, und Jonas Prenzel (17) gab auf diesem Instrument eine Kostprobe seines Könnens.
Das Offene Singen beginnt zwar jedes Jahr mit dem Klassiker "Alle Jahre wieder", aber die Chöre hatten auch Ausgefalleneres im Repertoire. "Gaudit, Christes est natus" (Freut euch, Christus ist geboren) war auf der Bühne des Gymnasiums zu hören. Neben Regine Saus hatten die Musiklehrerinnen Katharina Storck und Christine Reyer die Kids auf den Auftritt vorbereitet — und natürlich auch die wenigen Erwachsenen im Familienchor.
Immer wieder waren die Besucher zum Mitsingen aufgerufen — einige herausragende Stimmen wären des Familienchores durchaus würdig gewesen.
Die Zuhörer bekamen einiges geboten: Das Weihnachtssingen dauerte mit gut anderthalb Stunden länger als in den vergangenen Jahren. Schulleiter Uwe Roschek lobte alle Beteiligten für die musikalische Qualität — sie habe "die Seele vibrieren lassen" — und bedankte sich bei den rund 600 Besuchern für ihr Kommen — nicht, ohne noch einmal fleißig die Werbetrommel für eine Spende zugunsten des Volksvereins zu rühren.