Konzert Zweites Album auf Deutsch

Köln · Drei Jahre nach ihrem von Kritikern und Fans gleichermaßen gefeierten Album "Karacho" bringen die Punkrocker aus Ibbenbüren unter dem Titel "Lauter als Bomben" ihr zweites komplett auf Deutsch gesungenes Album am 12. Januar an den Start. Bei ihrer Tour werden die Donots am 22. März Station im Kölner E-Werk an der Schanzenstraße machen. "Der Titel stammt von The Smiths und wir haben ihn lediglich ins Deutsche übersetzt. Er kommt auch in zwei Songs als Textzeile vor. Es geht um zwei Dinge. Das Negative ist die aktuelle Kriegstreiberei überall auf der Welt; das Positive ist, dass unsere Herzen lauter aus Bomben schlagen. Wir wollen versuchen mit unseren eigenen Mitteln, unseren Planet zu einen ein bisschen besseren Ort zu machen. Und wenn der US-Präsident im Dauerfeuer seine Tweets verschickt, dürfen wir als Band auch mal plakativ sein", sagt Sänger Ingo Knollmann.

 Guido und Ingo Knollmann (v.l.) von den Donots beim Kurzbesuch im Kölner Hard Rock Café.

Guido und Ingo Knollmann (v.l.) von den Donots beim Kurzbesuch im Kölner Hard Rock Café.

Foto: Stephan Eppinger

Drei Jahre nach ihrem von Kritikern und Fans gleichermaßen gefeierten Album "Karacho" bringen die Punkrocker aus Ibbenbüren unter dem Titel "Lauter als Bomben" ihr zweites komplett auf Deutsch gesungenes Album am 12. Januar an den Start. Bei ihrer Tour werden die Donots am 22. März Station im Kölner E-Werk an der Schanzenstraße machen. "Der Titel stammt von The Smiths und wir haben ihn lediglich ins Deutsche übersetzt. Er kommt auch in zwei Songs als Textzeile vor. Es geht um zwei Dinge. Das Negative ist die aktuelle Kriegstreiberei überall auf der Welt; das Positive ist, dass unsere Herzen lauter aus Bomben schlagen. Wir wollen versuchen mit unseren eigenen Mitteln, unseren Planet zu einen ein bisschen besseren Ort zu machen. Und wenn der US-Präsident im Dauerfeuer seine Tweets verschickt, dürfen wir als Band auch mal plakativ sein", sagt Sänger Ingo Knollmann.

Nach dem Erfolg des Vorgängeralbums empfindet die Band keinen Erfolgsdruck beim Nachfolgewerk: "Wir haben immer Musik aus dem Bauch heraus gemacht. Das hat sich bis heute nicht verändert. Wir machen nur das, worauf wir Lust haben. Gut ist es da, jetzt alles über das eigene Label zu machen, da kann einem keiner mehr reinreden. Wir sind zur großen Wir-AG geworden und haben uns so die letzten Spuren von Naivität und Spontanität bewahrt." Das eigene Label "Solitary Man" wurde bereits 2005 gegründet, um in Japan nicht erhältliche Platten von Kollegen wie Placebo, Dropkick Murphys, Beatsteaks oder Toy Dolls herauszubringen. Aktuell laufen die Proben für die Tour im Frühjahr. "Wir müssen mittlerweile viel gebündelter proben, da wir an verschiedenen Orten wohnen und vier von uns mittlerweile auch eigene Familien haben." Bei der Setlist gibt in der Regel keine festen Pläne. "Das entscheiden wir meist spontan vor Ort, manchmal auch erst eine Stunde vor Beginn. So gleicht kein Konzert dem anderen." Deutsch wird auch in Zukunft die Sprache der Band sein: "Wir hatten ein überwältigendes Feedback und es macht wirklich Spaß, auf Deutsch zu schreiben. Für die Fans in Japan und den USA haben wir das Vorgängeralbum aber auch in Englisch aufgenommen."

Stephan Eppinger

(RP)
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