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Im Kölner Zoo Zwei Elefanten unter Tierpockenverdacht

Köln · Zwei Elefantendamen im Kölner Zoo leiden vermutlich unter Tierpocken. Der Zootierarzt stärkt nun das Immunsystem der Tiere und gibt ihnen Salben.

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Köln (dpa/lnw) - Zwei Elefantendamen im Kölner Zoo stehen unter Tierpockenverdacht. Bei Maha Kumari und Tong Koon seien Hautveränderungen aufgetreten, teilte der Zoo am Mittwoch mit.
Ursache sei eine Virusinfektion, vermutlich Pocken. Die endgültige Bestätigung durch das diagnostische Labor stehe aber noch aus.

Bei Tierpocken handelt es sich um andere Viren als die, die beim Menschen eine Pockenerkrankung auslösen können. Sie sind für den Menschen nicht sonderlich gefährlich. Die eigentlichen Menschenpocken waren dagegen gefährlich, gelten aber seit 1979 offiziell als ausgerottet.

Das Kölner Elefantenhaus ist bis auf weiteres für Besucher geschlossen. Ab 10.30 Uhr sind die Elefanten aber auf den Außenanlagen zu sehen.

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Die übrigen zehn Elefanten im Kölner Zoo zeigen nach Angaben von Zootierarzt Olaf Behlert keine Symptome. Als Überträger von Tierpocken gelten unter anderem Mäuse. Durch verunreinigtes Futter wie etwa Heu oder Stroh kann eine solche Infektion Behlert zufolge in Tierhaltungen gelangen.

Die Erkrankungssymptome seien Pusteln auf der Schleimhaut, auf Zunge und Gaumen, sagte Behlert. Bei den erkrankten Tieren werde jetzt das Immunsystem gestärkt. Zudem erhalten sie entzündungshemmende Schmerzmittel. Die Veränderungen auf der Haut werden mit Salben behandelt. Solche Erkrankungen seien bei Elefanten nach seiner Erfahrung eher selten, sagte der Tierarzt. Er selbst habe einen ähnlichen Fall zuletzt vor 20 Jahren bei einem Zirkuselefanten im Raum Köln/Bonn erlebt.

(lnw)
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