Raser nutzen freie Straßen Wieder mehr illegale Autorennen in Köln und Leverkusen

Köln · Kölns Polizeipräsident Uwe Jacob beklagt eine Zunahme von illegalen Autorennen in Köln und Leverkusen. Offenbar nutzen Raser die leeren Straßen in der Coronakrise.

Seit Mitte März ermittelt die Polizei in fünf Fällen von illegalen Kraftfahrzeugrennen in Köln und Leverkusen und hat gegen die Beteiligten Strafverfahren eingeleitet. „Anhänger der Raser-Szene nutzen leere Straßen für illegale Rennen“, teilt die Polizei mit.

Dies habe zur Folge, dass die Beamten einer eigenen Ermittlungsgruppe gegen Raser nun wieder in den Einsatz müssen. Sie waren eigentlich abgezogen worden, um die Einsatzbereitschaft der Polizei während der Coronakrise aufrecht zu erhalten, wie es heißt. Sie sollten einspringen, wenn andere Beamte ausfallen.

Polizeipräsident Uwe Jacob sagt: „Jeder ist aufgerufen, sich an die aktuell geltenden Verhaltensregeln zu halten. Den Kampf gegen das Virus können wir nur alle gemeinsam schaffen.“ Die Raser würden den ohnehin schon belasteten Sicherheitsbehörden die Arbeit noch schwerer machen, sagte Jacob. „Es klingt hart, aber in der heutigen Situation habe ich für dieses Verhalten nur Verachtung übrig."

(hsr)
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