NRW-Innenministerium Weniger Straftaten im Kölner Karneval registriert

Köln · Körperverletzung, Raub, Taschendiebstahl - die Zahl der registrierten Straftaten im Kölner Karneval ist in diesem Jahr zurückgegangen.

Nach 2670 Taten im Vorjahr waren es in diesem Jahr noch 2420. Das waren 9,4 Prozent oder 250 Taten weniger, wie aus einem Bericht des NRW-Innenministeriums hervorgeht, der sich auf vorläufige Polizeidaten bezieht.

Bei den meisten Delikten handelt es sich demnach um Körperverletzungen, Raub oder Taschendiebstahl. Bei den Sexualdelikten sank die Zahl besonders stark von 53 auf 35.

Auf Antrag der AfD-Landtagsfraktion wertete das Ministerium vor allem Delikte rund um den an Karneval hochfrequentierten Zülpicher Platz aus. Dort gab es zwischen Weiberfastnacht und Veilchendienstag 169 Delikte mit 92 Tatverdächtigen. Knapp zwei Drittel der Verdächtigen seien Deutsche gewesen.

Ein neues Phänomen im Kölner Karneval seien unkostümierte oder als Polizisten verkleidete Jugendliche, die mit schwarzen Westen mit den Aufschriften „SWAT“, „FBI“ oder „SEK“ verkleidet Konflikte provozierten, wie es in dem Bericht heißt.

(hsr/dpa)
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