Köln Was nachts in Kölner Museen los ist

Köln · Am 29. Oktober öffnen 47 Stationen zwischen 19 und 3 Uhr ihre Pforten für die Besucher. Es gibt ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Konzerten, Lesungen und Workshops. Auch für Kinder gibt es ein umfangreiches Angebot.

Im Wallraf-Richartz-Museum können Groß und Klein das Haus in der Museumsnacht einmal anders erleben. Aktuell gibt es dort im Untergeschoss die hochkarätige Sonderausstellung "Von Dürer bis Van Gogh" zu sehen.

Im Wallraf-Richartz-Museum können Groß und Klein das Haus in der Museumsnacht einmal anders erleben. Aktuell gibt es dort im Untergeschoss die hochkarätige Sonderausstellung "Von Dürer bis Van Gogh" zu sehen.

Foto: Eppinger (Archiv)

Eine Nacht voller Möglichkeiten: Ob Speed-Dating mit großen Meistern, Aftershow-Party im Museum Ludwig oder Lustwandeln zwischen Skulpturen und Ambientsounds. Bereits zum 17. Mal lädt der Stadtrevue Verlag in Kooperation mit der Stadt Köln zu NRWs größter Museumsnacht. 47 Stationen, darunter etablierte Häuser, charmante Geheimtipps und aufregende Kunstorte, warten am 29. Oktober auf Kölns Kulturhungrige und Nachtschwärmer.

Mehr als 200 Programmpunkte sorgen dabei nicht nur für die Qual der Wahl, sondern auch für ungewohnte Perspektiven. Illuminationen tauchen bekannte Kunstwerke in neues Licht, Foyers und Ausstellungsräume werden zu vibrierenden Kulturbühnen: mit viel handgemachter Musik, szenischen Lesungen sowie spannenden Mitmach-Aktionen für Kinder.

Von 19 bis 3 Uhr gibt es mit nur einem Ticket Zutritt zu allen teilnehmenden Häusern, Ausstellungen und Programmpunkten. Und zudem freie Fahrt auf den fünf Shuttlebusrouten der KVB quer durch Köln. Für die Seilbahn gelten in dieser Nacht günstigere Tarife für Museumsbummler.

Zu den teilnehmenden Institutionen zählen die großen Museen wie das Ludwig, wo auch wieder Familienführungen angeboten werden. Neben der ständigen Sammlung werden dort die Jubiläumsschau "Wir nennen es Ludwig" und "Karl Schenkers mondäne Bildwelten" gezeigt. Party gibt es im Ludwig in Kooperation mit dem Kölner Elektro-Label Kompakt bis in die frühen Morgenstunden.

Im Römisch-Germanischen Museum nebenan werden aktuell die Sonderausstellungen zum "Zerbrechlichen Luxus. Köln - ein Zentrum antiker Glaskunst" und Aufnahmen der "Via Appia" präsentiert. Zum Rahmenprogramm gehört unter anderem eine Kinderlesung. Ebenfalls für den Nachwuchs gedacht ist die "Chinesische Lampion-Werkstatt" im Museum für Ostasiatische Kunst.

Im Wallraf-Richartz-Museum wartet neben der hochkarätigen Schau "Von Dürer bis Van Gogh" auch das Livehörspiel "Die Stimmen der Dinge" als spannender Museumskrimi. Dazu kommen bei der "Republik der Kinder" Meisterwerke auf Augenhöhe.

Im Makk ist unter anderem die angesagte Düsseldorfer Band Stabil Elite zu Gast. Unter die Erde geht es beispielsweise im Praetorium, dessen Ausgrabung mit einer neuen Licht- und Soundinstallation präsentiert werden. Unter der Erde befinden sich auch die Grabungen unter dem Dom, das Ubiermonument oder der Röhrenbunker vor dem Oberlandesgericht am Reichensberger Platz, der erstmals seine Pforten zur Museumsnacht öffnet.

Neu dabei sind in diesem Jahr ebenfalls das Academyspace der Akademie der Künste der Welt, die Ebertplatzpassage, das Historische Archiv am Heumarkt, New Talents - Biennale Cologne und Waidblicke. Neben weiteren großen Häusern wie das Museum Schnütgen, das Rautenstrauch-Joest-Museum, das Schokoladenmuseum, das Sport- und Olympiamuseum und das Kölnische Stadtmuseum gibt es auch viele neue Orte zu entdecken. Dazu gehören das Sneaker- und das Comic-Museum genauso wie das Poller Quartier im Hafen mit seinen 40 Künstlerateliers.

Nicht bei jedem bekannt sind Orte wie die GAG Museumswohnung, der Kulturbunker Mülheim oder das Weinmuseum. Im Japanischen Kulturinstitut an der Universitätsstraße gibt es unter anderem einen Japanisch-Crashkurs. Lohnenswert ist zudem ein Spaziergang durch den Skulpturenpark.

(RP)
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