Köln/Leverkusen Tanz in den Mai: positive Polizei-Bilanz

Köln/Leverkusen · "Arbeitsintensiv, aber etwas ruhiger als im letzten Jahr" - so bilanzierte die Leitstelle der Polizei Köln die Nacht zum ersten Mai in Köln und Leverkusen. Die Beamten erteilten 60 Platzverweise. 14 Personen verbrachten die Nacht im Kölner Polizeigewahrsam. Eine 34-Jährige baute auf dem Rückweg von einer Maifeier mit ihrer sechsjährigen Tochter im Auto einen Unfall.

So viele Straftaten gab es 2014 in Köln und Leverkusen
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Foto: dpa

Insgesamt erteilten die Beamten 60 (2014: 91) Platzverweise davon sechs (2014: 36) in Leverkusen, berichtet die Polizei. 14 Personen (2014: 32) verbrachten die Nacht im Kölner Polizeigewahrsam. In Leverkusen traf es einen Feiernden.

18 (2014: 29) mal wurde die Polizei zu Körperverletzungsdelikten gerufen. In zwölf (2014: acht) Fällen nahmen die Einsatzkräfte Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung (Leverkusen 2) auf. Außerdem wurden im Kölner Stadtgebiet zwei (2014: fünf) Taschendiebstähle angezeigt, sowie zwei (2014: vier) Raubdelikte. Insgesamt wurden zwei (2014: neun) Feiernde leicht verletzt. In der Innenstadt sind zudem noch vier Polizeibeamte verletzt worden. In 30 (2014: 72) Fällen (Leverkusen 11) mussten die Einsatzkräfte bei Ruhestörungen einschreiten.

Bereits gegen 22.45 Uhr wurden die Beamten in Rath/Heumar zu einem ersten Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss gerufen, berichtet die Polizei. Nach bisherigen Ermittlungen hatte sich die 34-jährige Unfallverursacherin am Donnerstagabend gemeinsam mit ihrer sechsjährigen Tochter auf einem Maifest aufgehalten. Anschließend setzte sie sich mit ihrem Kind in ihren Wagen und fuhr über die Rösrather Straße in Richtung Ostheim. In einer langgezogenen Linkskurve verlor die alkoholisierte 34-Jährige die Kontrolle über ihren Citroen, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr in einen geparkten Chevrolet. Aufgrund des starken Aufpralls wurde das Fahrzeug nach vorne auf einen Renault geschoben. Die Sechsjährige, die zum Unfallzeitpunkt auf der Rückbank saß, wurde bei dem Unfall verletzt. Ein erster Atemalkoholtest bei der Mutter ergab einen Wert von mehr als 1,5 Promille. Ihr wurde auf der Wache eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein der 34-Jährigen wurde beschlagnahmt.

Gegen 4 Uhr wurden die Beamten zu einem Raubdelikt auf der Krieler Straße in Lindenthal gerufen. Während sechs Freunde im Alter von 16 bis 17 Jahren gerade einen Maibaum aufstellen wollten, wurden sie von zwei bislang unbekannten Männern überrascht. "Ich habe die Männer erst wahrgenommen, als sie unmittelbar hinter mir standen. Sie hielten meinen Arm fest und forderten mich auf, meine Wertgegenstände herauszugeben", schilderte der 17-Jährige später gegenüber den Beamten. "Der Mann hat mir mit der Faust in den Nacken geschlagen. Als ich versucht habe, mich loszureißen, ist mein Handy auf den Boden gefallen", gab der Jugendliche weiter an. Mit der Beute flüchtete der Räuber in unbekannte Richtung.

Der Haupttäter ist etwa 20 Jahre alt und 1,80 Meter groß. Er hat eine muskulöse Figur und nach Angaben der Zeugen ein südländisches Erscheinungsbild. Er sprach deutsch mit Akzent. Bekleidet war der Räuber mit einer beigen Jacke mit Pelzkragen und trug zudem noch eine Sonnenbrille. Sein Komplize ist etwas größer und schmaler. Er war mit einer schwarzen Jacke und einer schwarzen Hose bekleidet.

Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per Email an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

(ots)
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