Köln/Opladen Stadt untersucht Straßenbahn bis nach Opladen-Mitte

Köln/Opladen · Die Stadt Leverkusen lässt den Bau einer Straßenbahnlinie von Köln bis nach Opladen-Mitte untersuchen. Mit Ergebnissen rechnen die Planer Ende September. Dies teilt die Stadtverwaltung jetzt den Stadträten in einem Rundschreiben mit. Welche Auswirkungen diese Untersuchungen für den Umbau beziehungsweise die Sanierung des Europarings (B8) im Bereich Küppersteg haben, ließ die Stadt offen.

Auslöser dieser Stellungnahme ist eine Nachfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Thomas Eimermacher. Er sieht die "gravierende Gefahr", dass durch das Nachdenken über ein Straßenbahnprojekt bis Opladen die Neugestaltung der B8 in Küppersteg auf die lange Bank geschoben werde.

Denn: Ein solches Straßenbahnprojekt müsste zunächst in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes aufgenommen werden, was etliche Jahre dauern wird. Allerdings hat auch die CDU wie andere Fraktionen im Leverkusener Stadtrat diesen "politischen Nahverkehrswünschen" zugestimmt: • Verlängerung der Straßenbahnlinie 4 von der Waldsiedlung bis zum Klinikum Schlebusch • Straßenbahnlinien-Verlängerung von Köln-Flittard über Chempark Wiesdorf, Busbahnhof Wiesdorf bis Opladen • Wasserbus auf dem Rhein mit einem Stopp in Leverkusen.

Die Stadtverwaltung soll dies alles im Rahmen des "Mobilitätskonzeptes" prüfen. Folgerichtig will die Stadtspitze jetzt ein privates Büro mit einer Machbarkeitsstudie beauftragen. Liegen die Ergebnisse vor, werden die städtischen Planer wiederum analysieren, ob die B8-Sanierung und die Trasse für eine Straßenbahnlinie nach Opladen gemeinsam realisierbar sind.

2011 hatte der Stadtrat schon beschlossen, den Europaring in Küppersteg zu sanieren, weil die Stützwände nicht mehr standfest sind. Dies ist optisch täglich zu sehen: Die Betonwände der Unterführung in Küppersteg sind seit langem mit Stahlstützen gesichert. Ein Sinnbild für marode Verkehrsstruktur.

(RP)
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