Probleme mit dem U-Bahn-Bau Spezialdämpfer sollen Kölner Dom schützen

Köln · Um den Kölner Dom vor Erschütterungen durch die neue U-Bahn-Linie 5 zu schützen, sind am Wochenende 500 spezielle Dämpfer im Tunnel zwischen Dom und Rathaus eingebaut worden. Zukünftig liegen die Schienen in eine Art Gummi-Mantel, der um mehrere Millimeter einsinkt, wenn ein Zug darüber rollt.

Mit Spezialdämpfern soll der Kölner Dom vor Vibrationen durch den U-Bahn-Bau geschützt werden.

Mit Spezialdämpfern soll der Kölner Dom vor Vibrationen durch den U-Bahn-Bau geschützt werden.

Foto: dpa, Oliver Berg

Die Arbeiten hatten am Samstagmorgen begonnen und sollten heute gegen 5 Uhr abgeschlossen sein. Die Kosten betragen laut des "Kölner Stadt-Anzeigers" insgesamt rund 125 000 Euro. Wer sie tragen wird, ist noch unklar. Vorgestreckt haben die Summe die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), die sich jedoch mit der Kirche und der Stadt darum streiten, wer verantwortlich ist.

Seit dieser Streckenabschnitt der "Nord-Süd-Stadtbahn" am 7. Dezember 2012 in Betrieb genommen wurde, hatte man im Dom die vorbeifahrenden U-Bahnen gehört und vor allem gespürt — besonders an der Nordseite, in der Sakristei und der Domschatzkammer.

In den vergangenen Monaten waren die Züge dort deshalb nur 20 statt 30 Stundenkilometer schnell gefahren. Das verlängerte die Fahrtzeit um eine Minute. Weil die neue Streckenführung die Fahrt zwischen Südstadt und Hauptbahnhof um insgesamt acht Minuten verkürzen sollte, erschien das zu lang. Eine Gefahr für den Dom bestand Erdbebenforschern zufolge nie.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort