Polizeiliche Kriminalstatistik Mönchengladbach ist besonders sicher - Köln nicht

Berlin/Köln · Unter den zehn unsichersten Großstädten Deutschlands liegt Köln auf Platz sieben. Sie ist damit die einzige Großstadt Nordrhein-Westfalens in dieser Gruppe. Andere Kommunen gehören dagegen zu den sichersten.

 Ein Einbrecher (Symbolbild).

Ein Einbrecher (Symbolbild).

Foto: dpa

In Köln wurden im vergangenen Jahr 12.720 Straftaten pro 100.000 Einwohner erfasst. Dies geht aus der jüngsten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hervor, die der "Welt am Sonntag" vorliegt.

Zu den zehn sichersten Großstädten gehören auf den Plätzen 3, 4 und 5 Oberhausen (7792 Straftaten pro 100.000 Einwohner), Bielefeld (7908) und Mönchengladbach (8258). Auch Bochum gehört mit 8826 Straftaten pro 100.000 Einwohner auf Platz 10 noch in diese Gruppe.

Bundesweit unsicherste Stadt ist Frankfurt am Main - mit 14.864 erfassten Straftaten pro 100.000 Einwohner. Dahinter folgen Hannover (14 616 Straftaten) und Berlin (14 558).

München bleibt Spitzenreiter

Insgesamt wurden alle 39 Städte mit mehr als 200.000 Einwohnern ausgewertet, wie die Zeitung am Sonntag berichtete. Die sicherste Stadt der Republik bleibt wie schon in den Vorjahren München mit 6627 registrierten Straftaten pro 100.000 Einwohner. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) will die Zahlen offiziell am 8. Mai in Berlin vorstellen.

Insgesamt sind in Deutschland 2017 fast zehn Prozent weniger Straftaten erfasst worden als im Vorjahr, wie die "Welt am Sonntag" ebenfalls unter Berufung auf die Kriminalstatistik berichtet. Einen derart starken Rückgang bei der Kriminalität habe es seit fast 25 Jahren nicht gegeben.

Die Kriminalstatistik für Nordrhein-Westfalen wurde bereits Anfang März veröffentlicht. In NRW war demnach 2017 die Zahl der von der Polizei erfassten Straftaten um 6,5 Prozent auf gut 1,37 Millionen zurückgegangen. Gleichzeitig sei mit der auf 52,3 Prozent gestiegenen Aufklärungsquote der beste Wert seit 1959 erreicht worden.

Gut 475.000 Tatverdächtige konnten ermittelt werden - 3,9 Prozent weniger als 2016.

(sef/lnw)
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