Bilanz der Silvesternacht Illegale Partys mit Hunderten Teilnehmern in Köln aufgelöst
Köln · Die Kölner Polizei meldet für die Silvesternacht 2021 mehr Einsätze und Straftaten als im Vorjahr. Das Ordnungsamt hat mehrere illegale Partys mit Hunderten Teilnehmern aufgelöst und zwei Clubs geschlossen, die trotz Verbots geöffnet hatten.
Eine illegale Feier im Bauch der Deutzer Rheinbrücke sei ebenso beendet worden wie geheime Raverparties mit mehreren hundert Teilnehmern, teilte die Stadt am Samstag mit. Bei frühlingshaften 13 Grad seien in der Nacht viele Menschen auf der Straße gewesen. Erstmals habe der Ordnungsdienst an Silvester eine Fahrradstaffel eingesetzt. Die habe fliehende „Wildpinkler“ eingefangen, die nun mit Bußgeldverfahren rechnen müssten.
In der neu eingerichteten Waffenverbotszone war ein Mann von einem etwa 25 Jahre alten Unbekannten mit einem Klappmesser schwer am Arm verletzt worden. Der 31-jährige Angegriffene hatte bisherigen Ermittlungen zufolge einem von mehreren Personen bedrängten Freund helfen wollen. Der Tatverdächtige war geflohen.
Vom Silvesterabend bis zum Neujahrsmorgen hat die Polizei in Köln und Leverkusen 235 Strafanzeigen (Vorjahr: 34) erfasst. In 69 Fällen laufen die Ermittlungen wegen Körperverletzungsdelikten (Vorjahr: 14). Bislang wurden vier Raubdelikte (Vorjahr: 3) angezeigt. Zudem ermitteln die Polizeibeamten in 28 Fällen wegen Sachbeschädigung (Vorjahr: 3) und in zwei Fällen aufgrund von Sexualdelikten. Hierbei handelt es sich nach ersten Ermittlungen um Belästigungen auf sexueller Basis.