Kölner ImproFestival Sechs Tage lang wird voller Lust improvisiert

Köln · Von Dienstag bis Sonntag geht das "Kölner ImproFestival" in die neunte Runde. Mit acht Shows auf vier Bühnen – und kölscher denn je.

 Markus Hahn, Eva Thiel, Nina Vorbrodt, StefanThiel (v.l.).

Markus Hahn, Eva Thiel, Nina Vorbrodt, StefanThiel (v.l.).

Foto: Philipp Brohl - weisslicht fotografie

Von Dienstag bis Sonntag geht das "Kölner ImproFestival" in die neunte Runde. Mit acht Shows auf vier Bühnen — und kölscher denn je.

Jubiläum gefeiert wird erst 2015, aber bereits im neunten Jahr seines Bestehens braucht sich das "Kölner ImproFestival" nicht zu verstecken. Sechs Tage lang wird voller Lust improvisiert. Von Dienstag, 1. April, bis Sonntag, 6. April, mit acht Shows auf vier Bühnen — und kölscher denn je. Dafür benötigen die Macher drei Zutaten: einen kölschen Star, kölsche Eigenschaften und kölsche Formate.

Zutat Nummer Eins: Mit Stargast Nina Vorbrodt steht eine Ur-Kölnerin auf der Bühne, die nicht nur in Köln geboren und aufgewachsen ist. Außerdem wurde sie in der Domstadt zum bundesweit bekannten Comedy-Star und hat tiefe Fußspuren in der Kulturlandschaft hinterlassen. Sie gründete ein Theater mit, spielte in zahlreichen Serien und Filmen und etablierte jüngst mit "Betreutes Flirten" ein völlig neues Format, in dem — natürlich — auch improvisiert wird.

Beim Kölner ImproFestival dürfen sich Fans auf ein Wiedersehen mit Vorbrodt beim "Kampf der Giganten" (Mittwoch, 2. April, 20 Uhr, Gloria Theater, Apostelnstraße 11, Tel. 0221 660630) und beim "Goldenen ImproStern"(Samstag, 5. April, 19.30 Uhr, ebenfalls im Gloria Theater) freuen.

Zutat Nummer Zwei: Wäre das Festival ein Mensch, wäre es eine kölsche Frohnatur. Lustig, herzlich, frei von der Leber weg, traditionell und weltoffen. Denn auch dieses Jahr hat Festival-Chefin Eva Thiel vom "Ensemble clamotta" Impro-Comdians aus der fernen Schweiz eingeladen. Im Format "Zak&Sara" begeben sich Simone Schwegler und Gerald Weber auf die Spuren von "Harry und Sally" und beantworten die uralte Frage: Können beste Freunde auch ein Liebespaar sein? (Donnerstag, 3. April, 20 Uhr, clamotta ImproSchule, Ubierring 47, Tel. 0221 35 555101). Ebenfalls von (nicht ganz so) weit her kommen die mehrfach prämierten Wiesbadener Impro-Spieler Jens Müller und Frederik Malsy.

Im Gepäck haben sie ihr Impro-Drama "Auf Shakespeares Spuren (Freitag, 4. April, 20.30 Uhr, ebenfalls in der clamotta ImproSchule), in dem nicht nur gesprochen wird wie zu Williams Zeiten. Je nach Publikumslaune könnte es bei der Kölner Ur-Aufführung auch tragikomische Geschichten aus dem kölschen Klüngel zu sehen geben.

Zutat Nummer Drei: Kölsche Shows. Sie sind schon seit dem ersten "ImproFestival" Teil des Programms und damit nicht nur Brauchtum, sondern mittlerweile typisch Kölsch. Das gilt für die Eröffnungsshow "Liebe, Laster und Laminat" (heute, Dienstag, 1. April, 20.30 Uhr, Klüngelpütz-Theater, Gertrudenstraße 24, mobil 0152 0444 33 68) mit anschließender Party, ebenso wie für die "Marathonnacht" in der so lange gespielt wird, bis weniger Zuschauer als Spieler im Saal sind (Freitag, 4. April, 22 Uhr, Lutherkirche, Martin-Luther-Platz 4, Tel. 0221 384463) oder auch die "Kinder-ImproShow" (Sonntag, 6. April, 15.30 Uhr, ebenfalls in der Lutherkirche, für Kinder ab vier Jahren).

Doch es geht noch kölscher. Mit der Weltpremiere des kölnverliebten Impro-Formats "West Kölsch Story" (Freitag, 4. April, 19.45 Uhr, auch in der Lutherkirche gespielt), einem Impro-Musical über zwei rivalisierende Veedelgangs und ein tragisches Liebespaar.

"9. Kölner ImproFestival" Heute, Dienstag, 1. April, bis Sonntag, 6. April. Karten über KölnTicket, Tel. 0221 2801 oder www.koelnticket.de. Infos: www.koelnerimprofestival.de

(RP)
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