Köln Kardinal Woelki erinnert an Schicksal der Flüchtlinge

Köln · Kardinal Rainer Maria Woelki hat an Heiligabend zu Solidarität mit Flüchtlingen und Armen aufgerufen. In seiner ersten Christmette als Kölner Erzbischof erinnerte er im Dom an Menschen, die ihre Lebensgrundlagen verloren haben.

Kölner feiern Rainer Maria Woelki als Erzbischof
25 Bilder

Kölner feiern Rainer Maria Woelki als Erzbischof

25 Bilder

"Auch in dieser Nacht werden Männer, Frauen und Kinder an unzählig vielen Stätten dieser Welt Zuflucht suchen", sagte der Bischof. Nach den Worten von Woelki geben Jesu Eltern, Maria und Josef, "kein Vorbild für Festtagsbraten und Weihnachtsschleckerei". Der Heiligen Familie sei in Bethlehem eine Tür nach der anderen vor der Nase zugeschlagen worden. "Eine Geburt ohne heißes Wasser, ohne Bett, ohne medizinische Versorgung" sei auch heute noch an vielen Stellen der Welt Realität.

Kritische Worte fand der Kardinal für den Handel zum Weihnachtsfest. In der dunklen Jahreszeit habe die "Weihnachtsmaschinerie der Märkte, Versandhäuser und Einkaufszentren" Worte wie "Lichterzauber, Winterzauber, Lichtermarkt" gefunden, um die Menschen zum Einkaufen zu stimulieren und "unsere Vorfreude auf das Fest der Erlösung radikal dem Erlös zu unterwerfen". Die Festfreude unterscheide sich aber von der käuflichen Freude: Gott schenke sich selbst und den Glauben an ihn.

(KNA)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort