Anzeigen nach Kontrollen Polizei Köln zieht erste Bilanz nach Corona-Schutzverordnung

Köln · Fünf Tage nach Inkrafttreten des Kontaktverbots und anderer Verordnungen zieht die Polizei Köln ein erstes Resümee: Die Streifenteams schritten seit Wochenbeginn rund 170-mal im Zusammenhang mit den Corona-Schutzmaßnahmen ein.

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Balkon-Konzerte, leere Städte, Solidarität in NRW

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Foto: dpa/Oliver Berg

Zumeist reichten aufklärende Gespräche, der Hinweis auf die geltenden Verbote und Platzverweise, berichtet die Polizei. Bislang fertigten die Beamten demnach 23 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Verordnung. Besonders motivierend und erfreulich sien die vielfältigen Dank-Aktionen für die Polizisten sowie Alle, die "im Dienst" bleiben, während andere zu Hause bleiben "müssen". In Sülz hatten beispielsweise am Donnerstag Anwohner Einsatzkräfte in ihre Straße bestellt und ihnen ein Ständchen gebracht.

"Es herrscht insgesamt eine tolle Disziplin. Nachdem wir noch in der vergangenen Woche sogenannte "Corona-Partys" auflösen mussten, hat sich die Situation auf den Plätzen, Straßen und in den Parks deutlich gebessert. Der Ernst der Situation scheint nun endlich angekommen zu sein", sagt Polizeipräsident Uwe Jacob .

Seit dem 23. März sind unter anderem Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen untersagt, Spiel- und Sportplätze sowie viele andere Freizeiteinrichtungen gesperrt oder geschlossen. Das Picknicken und Grillen, sowie das Rauchen von Shishas verboten.

Während der Streifenfahrten und durch Zeugenanrufe treffen die Beamten immer wieder auf kleine Gruppen oder stellen fest, dass Gaststätten und Cafés, trotz Verbot und auch ohne Gäste, geöffnet werden. In drei Fällen wählten Supermarktmitarbeiter den Notruf: Kunden waren wegen des durch die Geschäfte eingeführten "pro Kopf Limits" auf Waren handgreiflich geworden.

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