Köln Pilotprojekt: Erste KVB-Haltestelle mit kostenlosem W-Lan

Köln · Die Station Dom/Hauptbahnhof wurde als erste ausgerüstet. Bis Jahresende sollen der Rudolfplatz und Friesenplatz folgen.

 Busse und Bahnen bleiben weiterhin eine internetfreie Zone.

Busse und Bahnen bleiben weiterhin eine internetfreie Zone.

Foto: Martin Schutt

Köln Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) werden in Kooperation mit NetCologne kostenloses W-Lan an stark frequentierten Haltestellen anbieten. Als erstes wurden in der Station Dom/Hauptbahnhof die Bahnsteigebene und die Zwischenebenen mit den entsprechenden Access-Points ausgerüstet. Dort können die Fahrgäste ab sofort kostenlos im Internet surfen, die Haltestelle wird somit Teil des sogenannten "Hotspot. Koeln"-Netzes der Stadt. Bis zum Jahresende sollen die Stationen Rudolfplatz und Friesenplatz folgen.

Die Kosten für die Installation sind von Haltestelle zu Haltestelle unterschiedlich, am Dom/Hauptbahnhof. lagen sie nach Angaben der KVB bei rund 20 000 Euro. Wer das Angebot nutzen will, wählt über die W-Lan-Einstellungen seines Handys "Hotspot.Koeln", öffnet den Internetbrowser, stimmt anschließend den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu und kann schließlich surfen. Der kostenfreie Zugang ist auf eine Stunde begrenzt, danach erfolgt eine automatische Abmeldung. Wer will, kann sich allerdings sofort wieder neu einwählen.

Die Kölner Verkehrsbetriebe setzen mit diesem Angebot einen Ratsbeschluss vom März dieses Jahres um. Damals hatte der Stadtrat mehrheitlich beschlossen, dass zunächst drei Haltestellen mit der notwendigen Technik für kostenloses W-Lan ausgestattet werden sollen. Vor einer Ausweitung auf weitere Haltestellen sollen nach einem Jahr Laufzeit die Zahl der Nutzer, die Nutzungsdauer und die Kostenentwicklung ermittelt werden. Außerdem sollen die technische und tarifliche Entwicklung für die LTE-Technik beobachtet werden. Anschließend wollen die politischen Gremien über das weitere Vorgehen entscheiden.

Eine Ausrüstung aller Busse und Bahnen mit kostenlosem W-Lan halten die Kölner Verkehrsbetriebe derzeit vor allem wegen der noch nicht ausreichend entwickelten Technik und der durchschnittlich kurzen Verweildauer der Fahrgäste im Fahrzeug, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen für nicht sinnvoll.

(RP)
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