Köln "My Fair Lady" kehrt zurück, diesmal original auf englisch

Köln · Ab Samstag läuft Frederick Loewes Musical in der Oper Köln im Staatenhaus. In der Titelrolle: Aoife Miskelly.

In der Spielzeit 2012/2013, damals noch in der Oper am Dom, feierte die Inszenierung von Dietrich W. Hilsdorf, Premiere. Nun kehrt das Musical "My Fair Lady" zurück, diesmal in die Oper im Staatenhaus, ab Samstag, 12. Dezember, 19.30 Uhr, und original auf englisch. So wird Aoife Miskelly als Eliza Doolittle nicht "Wäre det nich wundascheen?" singen, sondern "Would'nt it be lovely?" und Stephen Shaundy als Henry Higgins wird nicht fragen "Kann denn eine Frau nicht sein wie ein Mann?", sondern "A Hymn to Him" anstimmen. Eine Hymne an "ihn", den Mann, den Higgins charakterlich als hoch über dem weiblichen Geschlecht stehend sieht: "Why can't a woman be more like a man?"

Auch gesprochen wird durchgängig in englischer Sprache. Zwar gibt es auch deutsche Übertitel, aber die sind wohl kaum vonnöten. Weil die Geschichte des Phonetikprofessors Higgins, der aus einem görenhaften Blumenmädchen eine waschechte Dame machen möchte, um eine Wette zu gewinnen, jeder aus dem Fernsehen kennt. Dort ist die Verfilmung von 1964, mit Audrey Hepburn und Rex Harrison in den Hauptrollen, ein Dauerbrenner.

Das Musical wiederum geht zurück auf das Bühnenstück "Pygmalion" (1913) von George Bernard Shaw, der sich seinerseits von der griechischen Legende inspirieren ließ, in der sich ein Bildhauer in eine von ihm geschaffene Statue verliebt. Auch die Lady, die aus Eliza wird, ist eine Schöpfung. Die von Higgins, der aber nicht begreift, dass sich dahinter ein Mensch verbirgt.

"My Fair Lady" Samstag, 12. Dezember, 19.30 Uhr, Oper im Staatenhaus, Rheinparkweg 1 (Deutz), Tel. 0221 22128400. Infos: www.oper.koeln Foto: Khalid Al Busaidi, ROHM

(RP)
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