Skulpturen aus NRW bald in New York? Kölnerin könnte New Yorker "High Line" mitgestalten

New York · Zwei Künstlerinnen aus Nordrhein-Westfalen haben es mit ihren Skulptur-Entwürfen in die Endauswahl für die Gestaltung des New Yorker Parks "High Line" geschafft.

 Der Park führt auf einer alten Hochbahnstrecke mitten durch die Stadt.

Der Park führt auf einer alten Hochbahnstrecke mitten durch die Stadt.

Foto: AFP

Der Verein hinter dem beliebten Park, der auf einer ehemaligen U-Bahn-Trasse durch Manhattan führt, präsentierte die zwölf Finalisten, darunter die in Köln lebende Cosima von Bonin und die aus Warburg stammende Lena Henke. Gewählt werden sollen zwei Gewinner.

Der letzte Abschnitt der "High Line" soll im Sommer 2018 öffnen und aus einem freien Platz samt einer alle 18 Monate wechselnden Skulptur bestehen. Cosima von Bonin bewirbt sich mit dem Modell einer Pinocchio-Figur, deren verlängerte Nase in einer Zementmauer gefangen ist. Die aus einem italienischen Kinderbuch entlehnte Figur erinnere an Märchen, aber auch an Lügen und Unwahrheit - eine treffende Aussage in Zeiten von US-Präsident Donald Trump, sagte Alemani.

 Ein Modell der Skulptur "Working Idler" der Künstlerin Cosima von Bonin.

Ein Modell der Skulptur "Working Idler" der Künstlerin Cosima von Bonin.

Foto: dpa, csa

Lena Henke reichte das Modell einer riesigen, nach oben zeigenden Frauenbrust ein. Die aus Erde, Sand und Lehm bestehende äußere Schicht soll sich zunehmend zersetzen, aber laufend ausgebessert werden. "Es ist ein sehr feminines Symbol in einem sehr maskulinen Stadtbild", sagte die für Kunst zuständige "High Line"-Direktorin Cecilia Alemani.

Unter den weiteren Entwürfen sind unter anderem ein sich im Wind drehendes Modell einer "Predator"-Kampfdrohne und eine vor allem für Kinder begehbare Chamäleon-Skulptur.

(maxk/lnw)
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