Nachwuchs im Kölner Zoo So niedlich ist Esel-Baby „Jean“

Köln · Rund eine Woche alt ist der kleine Poitou-Esel „Jean“, der auf dem Clemenshof im Kölner Zoo geboren wurde. Mit seiner fransigen Ponyfrisur und dem zotteligen Fell ist er ein echter Hingucker.

Köln: Baby-Esel „Jean“ genießt die ersten Tage im Zoo
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Baby-Esel „Jean“ genießt die ersten Tage im Kölner Zoo

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Foto: Kölner Zoo/W. Scheurer

Mutter „Jeanette“ ist neun Jahre alt. Sie kam aus dem Zoo Heidelberg nach Köln. Vater „Michel“ ist sechs. Er stammt aus der Wilhelma in Stuttgart. Gemeinsam zogen sie im Juni 2014 in den damals neu eröffneten Clemenshof.

Baby-Esel „Jean“ genießt die ersten Tage seines Lebens sichtlich. In einem Video des Zoos ist zu sehen, wie der kleine Esel sich genüsslich von Besuchern streicheln und verwöhnen lässt.

Der Poitou-Esel ist eine gefährdete Großeselrasse. Er ist nach dem gleichnamigen Gebiet Poitou in der französischen Region Aquitaine-Limousin-Poitou-Charentes benannt. Die Rasse war früher in ganz Südwestfrankreich verbreitet. Heute existieren jedoch nur noch wenige Reinzuchten.

Hengste erreichen ein Stockmaß von 1,40 bis 1,50 Meter. Stuten sind 1,35 bis 1,45 Meter groß. Poitou-Esel haben eine robuste Statur und können bis zu 450 Kilogramm auf die Waage bringen. Damit sind sie die schwerste Eselart der Welt. Sie haben in der Regel ein langes, zottiges Fell, das meist dunkelbraun ist. Maul, Augenränder und Bauch sind weißgrau gezeichnet. Ihr Kopf ist auffällig groß und langgezogen. Die Ohren werden bis zu 40 Zentimeter lang und sind durch das üppige Fell vor Wind und Kälte geschützt.

Der Clemenshof im Kölner Zoo ist ein Bauernhof nach bergischem Vorbild. Auf mehr als 4000 Quadratmetern leben dort elf verschiedene Haustierarten – besonders solche, die vom Aussterben bedroht sind. Große und kleine Besucher erfahren dort auch einiges über seltene heimische Tierarten und die kleinbäuerliche Lebensmittelproduktion.

Neben Jungtier „Jean“ freut man sich im Zoo in Köln aktuell über viele weitere Geburten – es herrscht ein regelrechter Baby-Boom. Es quiekt, mäht, grunzt und miaut in vielen Anlagen. So haben vor kurzer Zeit erst ein kleiner Flusspferdbulle und eine frisch geborene Kalifornische Seelöwin das Licht der Welt erblickt. Auch gibt es Nachwuchskletterkünstler bei den Großen Bambuslemuren im Madagaskarhaus, einen jungen Fischotter, einen Baby-Moschusochsen, kleine Sitatunga-Antilopen, Moorschnucken-Lämmer, ein Banteng und Diepholzer Gänse-Küken.

(dtm)
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