Verstoß gegen Corona-Schutzverordnung Kölner Zivilfahnder entdecken illegales Bordell

Köln · Zivilfahnder der Kölner Polizei haben in Deutz ein Bordell in einem Mehrfamilienhaus entdeckt. Eigentlich ermittelten die Polizisten nach einem versuchten Tötungsdelikt von Mitte April.

Die Ermittler waren am Freitag auf der Suche nach einem 41 Jahre alten Mann, der vernommen werden sollte, nachdem Mitte April ein 36-Jähriger in Köln durch einen Messerangriff lebensgefährlich verletzt worden war.

In einem Deutzer Mehrfamilienhaus, wo der 41-Jährige gemeldet ist, trafen die Beamten ihn nicht an - dafür entdeckten sie in eigens eingerichteten Separees „ein halbes Dutzend Prostituierte unterschiedlicher Staatsangehörigkeit“, wie die Kölner Polizei mitteilt. Eine der Frauen hatte gerade einen Freier (58) in Empfang genommen. Über eine Internetplattform hatte der Hauseigentümer (28) seine Mieterinnen angeworben, die ihre Dienste im Netz anboten.

Die Fahnder zogen uniformierte Kollegen sowie den Ordnungsdienst der Stadt Köln hinzu. Der Freier und die Prostituierte wurden gemäß der Corona-Schutzverordnung belangt, ebenso wie die weiteren Prostituierten. Strafrechtlich muss sich nun der Hausinhaber und illegale Bordellbetreiber zu verantworten.

(hsr)
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