Nach Entscheidung in Düsseldorf Kölner Rosenmontagszug soll nicht verschoben werden

Köln · Nachdem Düsseldorf am Mittwoch entschieden hat, den Rosenmontagszug 2022 in den Mai zu verlegen, hat Köln ebenfalls entschieden: Der Zug soll trotz Corona wie geplant am 28. Februar stattfinden.

 Der Kölner Rosenmontagszug hatte zuletzt im Februar 2020 stattgefunden (Archivfoto).

Der Kölner Rosenmontagszug hatte zuletzt im Februar 2020 stattgefunden (Archivfoto).

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Anders als in Düsseldorf soll der Kölner Rosenmontagszug trotz der Corona-Pandemie am 28. Februar 2022 durch die Straßen ziehen. „Der Karneval ist kein reines Partyevent, das man beliebig planen und verschieben kann“, teilte das Festkomitee Kölner Karneval am Donnerstag nach einem Treffen mit Vertretern der Landesregierung und der Karnevalshochburgen Aachen und Bonn mit. „Er ist ein jahrhundertealtes Brauchtum und bewegt sich als solches in einem festen zeitlichen Rahmen.“ Auch die Karnevalisten aus Bonn und Aachen lehnten demnach eine Verschiebung ab und seien „überrascht und irritiert“ über die Entscheidung der Düsseldorfer Jecken.

Das Comitee Düsseldorfer Carneval hatte am Mittwochabend angekündigt, den Rosenmontagszug wegen der Pandemie im kommenden Jahr auf den 8. Mai zu verschieben. Der neue Termin eröffne die Chance, den Düsseldorfer Rosenmontagszug in der gewohnten Weise mit Tausenden von Zuschauern am Straßenrand durchzuführen, hieß es zur Begründung.

„Es ist mehr als traurig, dass in Düsseldorf rein wirtschaftliche Gründe dafür sorgen, dass alle Regeln des Brauchtums über Bord geworfen werden“, sagte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn laut Mitteilung. In Köln sei schon vor geraumer Zeit festgelegt worden, dass der Rosenmontagszug unter 2G-Bedingungen - nur für Geimpfte und Genesene - stattfinden werde. Allerdings würden die Planungen immer wieder den aktuellen Entwicklungen angepasst.

(bora/dpa)
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