Sicherheit und Anreise Das müssen Besucher der Kölner Lichter wissen

Köln · Hunderttausende Besucher werden am Samstagabend nach Köln pilgern, um am Rheinufer die Kölner Lichter zu feiern. In der Stadt dürfen während der Veranstaltung keine Lastwagen fahren. Die Polizei richtet mobile Wachen ein.

Das waren die Kölner Lichter 2016
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Die Kölner Polizei wird bei den Kölner Lichtern nach eigenen Angaben mit rund 800, zum Teil mit Maschinenpistolen bewaffneten Kräften im Einsatz sein. Darüber hinaus werden ähnlich wie im Vorjahr Zufahrtswege zum Gelände mit Sonderfahrzeugen oder Betonbarrieren abgeriegelt. Nach mehreren Terror-Anschlägen in Europa waren die Sicherheitsvorkehrungen für die Veranstaltung im vergangenen Jahr verstärkt worden.

Die Polizei ist wachsam und setzt auf Kommunikation: An drei Stellen richtet die Behörde mobile Wachen ein, die Besucher bei Problemen aufsuchen können. Die Wachen stehen am Konrad-Adenauer-Ufer, auf dem Bahnhofsvorplatz und dem Picasso-Platz. "Dort werden auch Anzeigen aufgenommen", sagt Polizeisprecherin Natalie Stach.

Schon im Karneval und während des Christopher-Street-Days am vergangenen Wochenende durften durch Teile von Köln keine Lkw fahren. Das wird auch am kommenden Wochenende so sein. Die Stadt hat ein Fahrverbot für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen verhängt. Das Verbot gilt am Samstag von 16 Uhr bis 2 Uhr nachts. Busse sind ausgenommen.

An den Eingängen zu den abgesperrten Besucherbereichen werden Gäste mit Schildern darüber informiert, welche Gegenstände erlaubt sind. Nicht erlaubt ist es, Zelte aufzubauen, Glasflaschen oder Fässer mitzubringen oder zu grillen. Besucher dürfen Klappstühle oder eigene Spiesen mitbringen. An den Eingängen kontrollieren Sicherheitsleute Gepäckstücke. Auf Deutzer Seite erstreckt sich der abgezäunte Bereich von Hohenzollern- bis Zoobrücke, auf der Altstadtseite ist etwa im gleichen Abschnitt die Promenade abgezäunt.

Die Kölner Rheinbrücken werden während der Kölner Lichter teilweise abgeriegelt. Die Hohenzollernbrücke wird aus Sicherheitsgründen frühzeitig gesperrt, ab 20 Uhr auch der Fuß- und Radweg auf der Zoobrücke. Die Deutzer Brücke können Fußgänger während der Veranstaltung weiterhin überqueren.

Kölner Lichter: So installieren Pyrotechniker das Feuerwerk
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Der Veranstalter empfiehlt Besuchern wegen des enormen Andrangs, schon gegen 20 Uhr anzureisen. Für den Abreiseverkehr werden zusätzlich zu den normalen Zugverbindungen 65 Sonderzüge auf die Strecke gehen, die alle größeren Städte in der Region anfahren: Mönchengladbach, Düsseldorf, Wuppertal, Gummersbach/Meinerzhagen, Euskirchen, Linz, Remagen, Koblenz, Aachen und Siege, Bergisch Gladbach, Neuss, Düren und Hennef.

Zum Hauptbahnhof gelangen Besucher nach den Kölner Lichtern nur über den Bahnhofs-Vorplatz. Der Breslauer Platz wird gesperrt sein. Im Bahnhof wird Info-Personal dafür sorgen, dass die Reisenden den Weg zu den richtigen Zügen finden.

Für Besucher, die von außerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg anreisen, empfehlen die beteiligen Verkehrsbetriebe das Schöner-Tag-Ticket NRW. An Samstagen gilt es ganztägig bis 3 Uhr des Folgetages in der 2. Klasse. Mit dem Ticket dürfen alle Nahverkehrszüge, Busse, U- und Straßenbahnen aller Verkehrsverbünde und Verkehrsgemeinschaften in NRW genutzt werden.

(sef)
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