Köln Kölner Comedy-Festival könnte Rekordmarke knacken

Köln · Künstler treten vom 20. Oktober bis 5. November an 18 Orten in der Stadt auf. Rund 60.000 Karten wurden bereits verkauft.

 Auch Comedian Simon Pearce (l.) und Kasalla-Sänger Basti Campmann treten beim Comedy-Festival auf.

Auch Comedian Simon Pearce (l.) und Kasalla-Sänger Basti Campmann treten beim Comedy-Festival auf.

Foto: eppinger

Bei den Städterivalitäten steht aus Kölner Sicht nicht immer das große D-Dorf im Norden der Rheinmetropole im Mittelpunkt. Auch mit München hat der Kölsche ab und zu ein Hühnchen zu rupfen. Zuletzt waren es die Münchener Bayern, die nach dem Unentschieden gegen den FC Federn lassen mussten. Zwei, die damit keine Probleme haben, sind der Münchener Simon Pearce und Basti Campmann, Sänger der kölschen Band Kasalla, die beim Köln Comedy Festival mit "Köbes, Kölsch und Kruzifünferl" in der Volksbühne am Rudolfplatz zu Gast sind.

Das Festival findet in seiner 26. Auflage vom 20. Oktober bis 5. November an 18 Orten in der Stadt statt. Beim Vorverkauf zeichnet sich mit fast 60.000 verkauften Karten derzeit ein neuer Rekord ab. Viele Veranstaltungen wie die Eins-Live-Comedy-Nacht in der Arena, die Eröffnungsgala im Gloria oder das Gastspiel von Senkrechtstarter Chris Tall sind bereits ausverkauft. Das gilt auch für alle drei Auftritte von Markus Krebs: "Vielleicht liegt es daran, dass man bei mir nicht so viel nachdenken muss", sagte der Comedian schmunzelnd bei der Programmpräsentation im Gloria.

Reizvoll sind aber auch vermeintlich kleinere Programmpunkte mit Newcomern wie der ersten Premiere von Lena Liebkind am 2. November im Atelier-Theater (20.30 Uhr) an der Roonstraße. Bei "Auf die harte Tour" beschäftigt sich die Comedian mit ihren ukrainischen Wurzeln: "Es ist nicht immer einfach, wenn die Eltern Ausländer sind und man selbst total überintegriert ist. Bei meiner Mutter wird alles mit Essen gelöst. Selbst als sie zuletzt Putin gesehen hat, meinte sie, der Mann hat Hunger."

Gleich dreimal tritt Friedemann Weise beim Festival auf, der sich nur ungern von seiner Gitarre trennt, um nicht aus Versehen für einen Stand-up-Comedian gehalten zu werden. Und da man sich nur einen Titel pro Jahr ausdenken sollte, heißt das Programm, mit dem er am 1. November im Senftöpfchen Premiere feiert genauso wie sein neues Buch, nämlich "Die Welt aus der Sicht von schräg hinten".

Karten gibt es noch für mehrere Veranstaltungen im Internet. Dort ist auch das Programm einsehbar. www.koeln-comedy.de

(RP)
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