Altweiber statt Rosenmontag Kölner Baby im Rettungswagen geboren
Köln · In den frühen Morgenstunden ist in Köln-Chorweiler ein Mädchen im Rettungswagen geboren worden. Eigentlich sollte sie erst Rosenmontag das Licht der Welt erblicken, aber offensichtlich wollte die Kleine schon ihren ersten Karneval erleben, schreibt die Feuerwehr. Und die Geburtshelfer werden zur Weiberfastnacht ein Bier auf sie trinken.
Für die Profis der Feuerwehr war dieser Moment keine Routine: Die beiden Rettungsassistenten der Feuerwehr seien noch sehr ergriffen von der Geburt im Rettungswagen, schreiben die Helfer. Oberbrandmeister Gerd Reitz (41) sagte am Donnerstagmorgen kurz vor Dienstschluss: "Ich glaube, bei uns beiden war die Aufregung größer als bei der Mutter." Die 30-jährige hat bereits drei Kinder. Auch die hatten es eilig zur Welt zu kommen. Die Vierte hatte es jedoch besonders eilig, so dass keine Zeit mehr blieb ins Krankenhaus zu fahren.
"Wir hatten die Hochschwangere gerade in den Rettungswagen gebracht, als die Geburt einsetzte", berichtet der andere Rettungsassistent, Brandmeister Maximilian Rüthers (26). "Danach lief es wie am Schnürchen." Als der nachbestellte Notarzt beim Rettungswagen eintraf, lag das kleine Mädchen schon an der Brust der Mutter.
Übrigens: Beide Geburtshelfer haben sich für heute verabredet, an Weiberfastnacht an ihrem freien Tag das erste Kölsch auf das Mädchen zu trinken, verrät die Feuerwehr.
