Zuschauerin stellte Komiker zur Rede WDR schneidet „Stelter-Gate“ aus TV-Karnevalssitzung

Köln · Fünf Tage nach dem sogenannten „Stelter-Gate“ im Kölner Gürzenich hat der WDR entschieden, die Szene nicht im Fernsehen zu zeigen. Eine Frau aus dem Publikum hatte den Comedian kritisiert. Im Internet war eine virale Diskussion ausgebrochen.

 Bernd Stelter und Gabriele Möller-Hasenbeck im Gürzenich.

Bernd Stelter und Gabriele Möller-Hasenbeck im Gürzenich.

Foto: RPO/Twitter / WDR

Wie der Sender mitteilt, fiel diese Entscheidung vor allem deshalb, weil „die in den Medien diskutierte Störung der Rede Bernd Stelters durch eine Zuschauerin sich mit Unterbrechungen über mehrere Minuten erstreckt und in vielen Teilen akustisch in der Aufzeichnung nicht hörbar und teilweise unverständlich ist“.

Die Sendefassung der Sitzung „Karneval in Köln“ wird am Rosenmontag um 20.15 Uhr im Ersten gezeigt, sie ist ein Zusammenschnitt der jeweils sechsstündigen Aufzeichnungen der Veranstaltung vom 20. und 22. Februar aus dem Kölner Gürzenich.

„Während der Ausstrahlung der Rede von Bernd Stelter wird es für die Fernsehzuschauer einen Hinweis via Laufband geben, der auf eine ARD-Videotextseite mit Zusatzinformationen zu der Unterbrechung des Auftrittes verweist“, sagt eine Sprecherin.

Eine Zuschauerin war während der Aufzeichnung der Karnevalssitzung zu Komiker Bernd Stelter auf die Bühne geklettert und hatte ihn wegen eines Witzes über Doppelnamen zur Rede gestellt. Der Auftritt der Steuerberaterin hatte auf Twitter unter dem Hashtag „steltergate“ für Diskussionen gesorgt. Neben Hasskommentaren bekam die 57-Jährige aus Weimar aber auch nette Nachrichten. So wurde sie „über das Internet“ zum Karneval nach Düsseldorf eingeladen, wie sie der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch sagte.

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