16-jährige Kölnerin vergewaltigt Polizei fahndet nach Verdächtigem - der steht auf „Europe’s most wanted“-Liste
Köln · Staatsanwaltschaft, Polizei und Bundeskriminalamt suchen nach dem 32 Jahre alten Soheil Omid Kholossian. Er soll eine 16-jährige Kölnerin vergewaltigt haben. Inzwischen wird international durch Europol gefahndet.
Polizei und BKA fahnden nach diesem Mann
Dem gebürtigen Darmstädter wird vorgeworfen, im November 2017 eine damals 16-jährige Kölnerin zweimal sexuell missbraucht zu haben. Die Ermittler gehen Hinweisen nach, wonach sich Kholossian derzeit im Ausland aufhalten könnte. Daher steht der 32-Jährige seit Dienstag auf der Liste "Europe’s most wanted". Auf dieser Fahndungsliste stehen die meistgesuchten Schwerverbrecher und Terroristen von Europol, berichten die Behörden. In der Europol-Fahndung heißt es, dass Kholossian in den Iran geflohen sei. Dort arbeite er wohl als Tour-Guide, speziell für Gäste aus Europa.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der Mann sein Opfer 2017 am Kölner Hauptbahnhof kennen gelernt und einige Tage mit ihr per Mobiltelefon kommuniziert haben, berichtet die Polizei. Bei einem anschließenden Treffen soll er das Mädchen misshandelt haben.
Weil der Mann psychischen Druck aufbaute und mit einem vermeintlichen Suizid drohte, soll sich die 16-Jährige ein weiteres Mal mit ihm getroffen haben. Soheil Omid Kholossian soll sie in seiner damaligen Wohnung in Kerpen nochmals vergewaltigt haben.
Die "Europes most wanted"-Liste von Europol besteht seit 2016 und geht auf eine Initiative des europäischen Zielfahndungsnetzwerks „Enfast“ (European Network of Fugitive Active Search Teams) zurück. Sie bietet den Fahndungsdienststellen die Möglichkeit, ausgewählte Personenfahndungen über die Grenzen einzelner Staaten hinaus zu erweitern und damit die Erfolgsaussichten zu erhöhen.
Beschreibung von Soheil Omid Kholossian:
Er ist 1,77 Meter groß und hat eine athletische Figur. Der 32-Jährige hat schwarze Haare und braune Augen, ist gerne modisch gekleidet. Zu seinen besonderen Merkmalen zählt ein Löwenkopf-Tattoo am linken Oberam.
Hinweise, unter anderem zum Aufenthaltsort des Verdächtigen, nimmt die Polizei Köln unter der Telefonnummer 0221 229 0 oder per Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
