„1700 Jahre jüdisches Leben“ Kölner Museum setzt Themenjahr bis Juli fort

Köln · Aufgrund der Verlängerung des Themenjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ bietet das Miqua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln noch bis Juli dieses Jahres Veranstaltungen dazu an.

 Das im Jahr 321 vom römischen Kaiser Konstantin erlassene Gesetz, das es den Städten erlaubte, auch Juden in den Rat zu berufen.

Das im Jahr 321 vom römischen Kaiser Konstantin erlassene Gesetz, das es den Städten erlaubte, auch Juden in den Rat zu berufen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

So gibt es am 16. Mai im Kolumba, dem Museum des Erzbistums Köln, einen Vortrag zu „Judendarstellungen im Kölner Dom vom 13. bis zum 20. Jahrhundert“, wie das Museum am Dienstag mitteilte. Am 28. Juli folgt am selben Ort ein Vortrag zu den bei einer Renovierung der ehemaligen Synagoge in Niederzissen (Landkreis Ahrweiler) entdeckten Textilien.

Zudem ist für den 22. Juni eine Filmvorführung mit Vortrag und Gespräch zu Konrad Wolfs Film „Sterne“ geplant. Schwerpunkt ist dabei der Aspekt „Jüdische Erfahrungen im Film der DDR“. Veranstaltungsort ist das Off Broadway-Kino.

Die in Kooperation mit verschiedenen Partnern geplanten Veranstaltungen sollen die Bedeutung der jüdischen Geschichte für die Kulturlandschaft im Rheinland und in Deutschland im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern helfen. Das 2021 begangene Jubiläumsjahr sollte an das Edikt des römischen Kaisers Konstantin erinnern, das im Jahr 321 den Juden den Zugang zu städtische Ämtern im Kölner Stadtrat erlaubte. Das Schriftstück gilt als frühester Nachweis über jüdisches Leben in Mitteleuropa.

(toc/epd)
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