Nach Flaschenwürfen und Einsatzbehinderungen Polizei verstärkt Kräfte in Düsseldorf und Köln

Düsseldorf/Köln · Nach Ausschreitungen von Jugendlichen verstärkt die Polizei am kommenden Wochenende ihre Kräfte. In Köln werden Polizeipferde am Aachener Weiher eingesetzt, in Düsseldorf sollen mehr Polizisten in die Altstadt geschickt werden.

Beamte der Reiterstaffel der NRW-Polizei bei einem Treffen mit Innenminister Herbert Reul im Juni.

Beamte der Reiterstaffel der NRW-Polizei bei einem Treffen mit Innenminister Herbert Reul im Juni.

Foto: dpa/David Young

Die Polizei will in Köln die Reiterstaffel am Aachener Weiher einsetzen und außerdem ihre Kräfte in der Düsseldorfer Altstadt verstärken. Das haben Sprecher am Mittwoch angekündigt. In Köln will die Polizei am Wochenende die Landesreiterstaffel am Ausgeh-Hotspot Aachener Weiher einsetzen. Am letzten Samstag hätten dort Feiernde mit Flaschen nach Polizisten geworfen, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Deshalb soll der Bereich am kommenden Freitag- und Samstagabend verstärkt kontrolliert werden. An vergangenen Wochenenden hatten sich an dem Weiher bei schönem Wetter oft viele hundert junge Leute versammelt. Über den Einsatz der Reiterstaffel hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.

Auch in Düsseldorf gab es am vergangenen Wochenende einen Vorfall mit feiernden Jugendlichen und Einsatzkräften: In der Altstadt hatten nach Angaben der Polizei mehrere Hundert Jugendliche einen Rettungseinsatz behindert. Ein Notarzt konnte deshalb einen verletzten Menschen zunächst nicht erreichen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Polizei musste den Notarzteinsatz abschirmen. Dabei war ein Polizist angegriffen worden. Deswegen wird gegen einen 15-Jährigen ermittelt.

Mit zunehmendem Alkohol- und Drogenkonsum steige dann bei manchen die Aggressionsbereitschaft, so die Polizei. Die Reiterstaffel, die nun in Köln für Ruhe und Ordnung sorgen soll, werde weiterhin auch in Düsseldorf mehrmals pro Woche am Rheinufer patrouillieren. Dort sei in der Vergangenheit sogar die Wasserschutzpolizei eingesetzt worden, um vom Fluss aus auf Abstandsregeln und Maskenpflicht hinzuweisen.

(bora/dpa)
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