Großeinsatz der Feuerwehr Zwei Tote bei Brand in Kölner Südstadt
Köln · Bei einem Feuer in einem Wohnhaus in der Kölner Innenstadt sind am Mittwochabend zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Löscharbeiten könnten bis in den frühen Morgen dauern.
Zwei Menschen sterben bei Brand in Kölner Südstadt
Die Rettungskräfte wurden gegen 17.50 Uhr zu dem Wohnungsbrand gerufen. Im ersten Obergeschoss des Hauses an der Straße An St. Magdalenen war das Feuer ausgebrochen und bis zum Dachgeschoss vorgedrungen. Dort seien auch die beiden Toten gefunden worden, sagte Jürgen Arens, Sprecher der Kölner Feuerwehr. Drei Bewohner seien gerettet worden, sie erlitten Rauchgasvergiftungen. Eine vierte Person, die ebenfalls verletzt wurde, wohnte offenbar nicht in dem Haus. Ein Feuerwehrmann wurde ebenfalls leicht verletzt. Unklar war am Abend zunächst, ob weitere Personen vermisst wurden. Der Feuerwehr lagen dazu am Abend keine Informationen vor.
Da die Decken im Haus zum Teil aus Holz bestehen, rechnet die Feuerwehr mit einer erhöhten Einsturzgefahr. Das Treppenhaus des viergeschossigen Hauses sei bereits komplett eingestürzt, berichtet die Stadt Köln. Deshalb konnte die Feuerwehr lange Zeit nicht in alle Bereiche des Gebäudes vordringen.
Die benachbarten Wohnhäuser wurden geräumt, der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Wann die Anwohner der Nachbarhäuser in ihre Wohnungen zurück dürfen, war am Abend noch nicht abzusehen. Notfallseelsorger kümmerten sich vor Ort um die Leute.
Wegen der starken Rauchentwicklung rief die Feuerwehr dazu auf, in der Innenstadt Fenster und Türen zu schließen sowie Lüftungen auszuschalten. Zunächst lagen jedoch keine auffälligen Messwerte vor. Gemessen wurde auch im rechtsrheinischen Poll.
Die Feuerwehr war mit 185 Einsatzkräften und 63 Fahrzeugen vor Ort. Das Feuer war am späten Abend noch nicht unter Kontrolle. Die Löscharbeiten können nach Einschätzung der Feuerwehr von 22 Uhr noch bis in den Morgen dauern.
Informationen erhalten Anwohner über Radio Köln, im Internet unter www.stadt-koeln.de, in den sozialen Netzwerken sowie über das Bürgertelefon unter 0700-0221-1111.
