Antrag der Staatsanwaltschaft Mord an Kölner Stadt-Mitarbeiter - Schuldner soll in Psychiatrie

Köln · Nach dem Mord an einem Mitarbeiter der Kölner Kämmerei hat die Staatsanwaltschaft die Unterbringung des mutmaßlichen Täters in einer geschlossenen Psychiatrie beantragt.

Köln: Trauerfeier in Kostüm nach Tod von Stadt-Mitarbeiter
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Trauerfeier um getöteten Kölner Stadt-Mitarbeiter

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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der Mann sei nicht schuldfähig - gleichzeitig gehe von ihm eine erhebliche Gefahr aus, heißt es in einem Bericht an den Justizausschuss des Landtags. Das Landgericht Köln muss jetzt in dem Fall entscheiden.

In ihrem Antrag führt die Ermittlungsbehörde noch zwei weitere Taten auf: So soll der Beschuldigte am 6. März 2019 schon einmal eine Bedienstete einer anderen städtischen Behörde attackiert haben. Für die Staatsanwaltschaft war das versuchter Mord. Als der Mann danach in eine psychiatrische Klinik kam, habe er wiederum zwei Pflegekräfte angegriffen.

Der Mord an dem städtischen Mitarbeiter hatte für eine politische Debatte gesorgt, da der Mann von den ersten beiden Attacken des Schuldners nichts gewusst und ahnungslos bei ihm geklingelt hatte. Die Stadt Köln hatte danach ein ämterübergreifendes Meldesystem für Übergriffe auf städtische Mitarbeiter angekündigt.

(hsr/dpa)
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