Großes Feuerwerk mit Musikbegleitung So schön waren die Kölner Lichter

Düsseldorf · Rund 25 Minuten lang schossen 40 Pyrotechniker ein Feuerwerk über den Rhein - alles synchronisiert zu Musik. Klimaaktivisten protestierten zuvor, danach zog die Polizei aber eine positive Bilanz.

Kölner Lichter 2019: So schön leuchtete das Feuerwerk
10 Bilder

So schön leuchteten die Kölner Lichter 2019

10 Bilder
Foto: Danny Bary/Photographer: Danny Bary

Um 23.30 Uhr ging es los: Über 25 Minuten hinweg schossen Chefpyrotechniker Georg Alef und sein 50-köpfiges Team rund 1,2 Tonnen Feuerwerksmaterial in den Himmel über den Rhein. Über dem Kölner Dom, der Kölnarena und dem jährlichen Schiffskonvoi entstand so ein Spektakel aus bunten Lichtern in Choreografie zu ausgewählten Musikstücken.

Zum 19. Mal fanden die Kölner Lichter in diesem Jahr statt. Das Motto lautete „Über Grenzen hinweg! Offenbach & Friends“. Es entstand anlässlich des 200. Geburtstages eines der berühmtesten Bürger der Stadt Köln: dem Komponisten Jacques Offenbach. Entsprechend waren viele der Stücke, die zum Feuerwerk zu hören waren, von Offenbach geschrieben. Im Tanzbrunnen sorgte außerdem die Kölner Band Cat Balou für ausgelassene Stimmung.

Bereits am frühen Nachmittag sorgte eine Sitzblockade von „Extinction Rebellion“ auf der Deutzer Brücke für Aufsehen. Weil die Brücke ab 17 Uhr ohnehin geschlossen worden wäre, hatte sich die Polizei entschieden, sie daraufhin schon vorher zu schließen. 250 Aktivisten hatten eine der Fahrspuren besetzt. Die Aktion verlief friedlich und wurde nach rund vier Stunden beendet. Die Veranstaltung wurde davon nicht beeinflusst.

Laut Polizeibericht verlief die Nacht insgesamt ruhig. Im Kölner Hauptbahnhof sowie Deutzer Bahnhof wurde lediglich eine geringe Anzahl von Straftaten registriert. Knapp 250 Einsatzkräfte aus Sankt Augustin, Bad Bergzabern und Köln waren dort im Einsatz. Auf dem Bahnhofsvorplatz des Hauptbahnhofes sorgte die Bundespolizei über einen Lautsprecherwagen für Informationen rund um die Abreise. Der Eingang zum Deutzer Bahnhof wurde gegen 0.30 Uhr mehrfach zeitweise wegen des hohen Reisendenaufkommens geschlossen. Bis um 2 Uhr verzeichnete die Bundespolizei lediglich zehn Straftaten und 45 Platzverweise.

„Die 19. Kölner Lichter waren im Vergleich zu den letzten Jahren für die vier Kölner Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst sehr entspannt“, hieß es in einer Mitteilung der Stadt Köln. Insgesamt sei 191 Mal Hilfe geleistet worden (2018: 296). 25 Besucher (2018: 39) wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Gut zu tun hatten allerdings die Einsatzkräfte des Ordnungs- und Verkehrsdienstes. Insgesamt wurden 1138 Verwarnungen an Falschparker ausgesprochen (Vorjahr: 1096) und 134 Fahrzeuge (Vorjahr: 110) abgeschleppt, um Zufahrtswege für Rettungskräfte freizuhalten.

Veranstalter Werner Nolden sagte am Sonntag, mit knapp 300. 000 Besuchern seien etwas weniger gekommen als in den Vorjahren. Schuld daran sei wohl das durchwachsene Wetter gewesen.

Mit Material der dpa.

(ham)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort