Klitschko-Liste Stadt Köln schickt Hilfsgüter in die Ukraine nach Kiew

Update | Köln · Als die Kölner OB Reker ihrem Kiewer Amtskollegen Klitschko Hilfe anbietet, zögert dieser nicht lange und schickt zwei Wunschlisten zurück. Nun werden 120 Paletten mit Hilfsgütern von der Domstadt in die Ukraine gebracht.

 Vitali Klitschko bat Henriette Reker um Hilfe.

Vitali Klitschko bat Henriette Reker um Hilfe.

Foto: dpa/Vadim Ghirda

Vier Lastwagen sollen mehr als 120 Paletten mit Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln zu einer Sammelstelle der Deutschen Bahn bringen. Von dort werden sie mit einem Cargozug an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hatte Klitschko unmittelbar nach dem russischen Angriff auf die Ukraine in einem Schreiben ihre Anteilnahme ausgedrückt und Hilfe angeboten. Daraufhin hatte Klitschko zwei Listen mit dringend benötigten Bedarfsgütern an seine Amtskollegin geschickt. Nach Angaben der Stadt warb Reker dann bei Kölner Unternehmen um Unterstützung für Sachspenden. Klitschko ist Träger des Konrad-Adenauer-Preises der Stadt Köln.

Der Kiewer Bürgermeister arbeitet nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministeriums auch eng mit der Landesinitiative „NRW hilft der Ukraine“ zusammen. Mit Hilfe von Klitschkos Netzwerk sei ein Konzept für den konkreten Ablauf von Hilfstransporten entwickelt worden, heißt es in einem Bericht für den Innenausschuss des Landtags.

So erstellten Verantwortliche in der Ukraine Bedarfslisten von Hilfsgütern und schickten sie dann an die Koordinierungsgruppe des Innenministeriums für die Ukraine. Einmal wöchentlich würden Sachspenden sowie medizinisches Material der Uniklinken von Düsseldorf aus nach Polen gebracht. Über einen gesicherten Korridor gelangten sie dann in die Ukraine.

(ldi/dpa)
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