Wegen Sanierung Römisch-Germanisches Museum eröffnet Ausstellung in Ausweichquartier

Köln · Wegen der Sanierung des Römisch-Germanischen Museums in Köln wird die jüngste Ausstellung nun in einem Interimsquartier am Neumarkt eröffnet. Zu sehen sind rund 1000 antike Funde.

 Das Römisch-Germanische Museum in Köln wird saniert.

Das Römisch-Germanische Museum in Köln wird saniert.

Foto: Museen der Stadt Köln

Das Römisch-Germanische Museum in Köln hat seinen vorübergehenden Umzug abgeschlossen und öffnet wieder für Ausstellungsbesucher. Während der Sanierung des Museumsbaus am Dom werden antike Glaskunst, Grabmäler, Schmuck und vieles mehr nun im sogenannten Belgischen Haus in der Innenstadt gezeigt. Von Freitag an können sich Besucher die Funde in den neuen Räumlichkeiten anschauen. Da das Ausweichquartier kleiner ist als das Stammhaus und manche Objekte schlicht zu schwer zum Umziehen waren, musste reduziert werden.

Zu sehen sind nun rund 1000 antike Funde - ungefähr ein Viertel der ursprünglichen Ausstellung, wie Museumsdirektor Marcus Trier am Donnerstag erklärte. Zugleich ermögliche die neue Präsentation auch einen anderen Blick auf die Dinge. Das fängt schon auf dem Bürgersteig an - durch große Schaufenster können Passanten beim Shoppen einen Blick auf Ausgrabungen aus Köln werfen. „Köln ist die einzige Millionenstadt in Deutschland mit 2000 Jahren Stadtgeschichte“, sagte Trier. „Und wir haben die Taschen - zumindest archäologisch - mehr als voll.“

Das Römisch-Germanische Museum wurde 1974 über dem Fundort des berühmten großen Dionysos-Mosaiks direkt neben dem Dom eröffnet. Der Museumsbau ist mittlerweile aber deutlich in die Jahre gekommen und muss umfassend saniert werden - rund fünf Jahre soll das dauern.

Das Belgische Haus war früher Sitz des belgischen Generalkonsulats in Köln, auch die belgische Königsfamilie war mitunter zu Gast.

(hsr/dpa)
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