Tumulte in Köln Polizist bei AfD-Veranstaltung verletzt

AfD-Gegner haben am Donnerstagabend versucht, eine Veranstaltung der Partei in Köln zu stören. Dabei kam es zu einem Zwischenfall - ein Polizist soll „erheblich“ verletzt worden sein.

Bei Tumulten auf einer politischen Veranstaltung in Köln ist ein Polizist verletzt worden. Laut Medienberichten und dem Twitteraccount der AfD NRW soll es sich um eine AfD-Veranstaltung gehandelt haben, die Tumulte wurden laut Polizei von einigen Dutzend Gegnern der Veranstaltung ausgelöst. Zu Beginn liefen den Angaben zufolge mehrere von ihnen auf das Podium, skandierten Parolen und entrollten Transparente.

Polizisten hätten dann versucht, die Gegner von der Bühne zu führen, schilderte die Behörde. Dabei sei Widerstand geleistet worden. Zunächst hatte es geheißen, ein Beamter sei vom Podium gezerrt worden, gestürzt und habe dabei „erhebliche“ Verletzungen erlitten. Dann teilte die Polizei mit, der Polizist sei während des Abführens der Demonstranten von der Bühne gestürzt. Demnach ist noch unklar, ob der Mann selbst stürzte oder von der Bühne gezerrt wurde. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus.

Die Ratsfraktion der AfD hatte am Donnerstagabend in einem städtischen Museumsgebäude zu einer Vortragsreihe mit offenem Bürgerdialog eingeladen. Im Saal fanden sich Polizeiangaben zufolge dann aber auch zahlreiche AfD-Gegner ein.

In Hamburg demonstrierten nach Polizeiangaben rund 500 Menschen gegen einen Auftritt des AfD-Bundesvorsitzenden und Fraktionschef im Bundestag, Alexander Gauland. Er sprach in einem Saal des Rathauses über Konservativismus. Für einen kurzen Tumult sorgte dort eine AfD-Gegnerin, die zu Beginn der Rede Gaulands „Ganz Hamburg hasst die AfD“ skandierte.

(dpa)
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