Staatsschutz ermittelt Mann legt Feuer an Jüdischem Friedhof in Köln

Köln · Nach einer Brandstiftung am jüdischen Friedhof in Köln-Vogelsang hat der Staatsschutz der Kölner Polizei die Ermittlungen übernommen.

 Die Polizei fandet nach dem Tatverdächtigen (Symbolbild)

Die Polizei fandet nach dem Tatverdächtigen (Symbolbild)

Foto: dpa/Friso Gentsch

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten, hatte ein Unbekannter am frühen Mittwochabend im Außenbereich des Waschraumes des jüdischen Friedhofes ein Feuer gelegt. Doch gelang es einem Zeugen, die Flammen mit einem Eimer Wasser zu löschen. Die Außenwand des Gebäudes neben dem Friedhofseingang wurde durch das Feuer im unteren Bereich teils verrußt.

Da nach derzeitigem Kenntnisstand ein politisch motivierter Hintergrund nicht auszuschließen sei, habe die Kriminalinspektion Staatsschutz eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, teilten die Behörden mit. Polizisten stellten am Brandort Reste eines Glasbehältnisses sicher, die nun kriminaltechnisch untersucht werden.

Tatverdächtig ist nach Zeugenangaben ein circa 1,90 Meter großer und dünner Mann. Er soll einen kurzen, dunklen Bart tragen und mit dunkelgrüner Wollmütze, dunkelblauem Oberteil mit langen Ärmeln sowie einer dunklen, löchrigen Jeans bekleidet gewesen sein. Der Mann habe einen Rucksack dabei gehabt. Nach der Tat sei er in Richtung der Straßenbahnhaltestelle Westfriedhof gegangen. Zeugen, die weitere Angaben machen können, bittet die Polizei um Hinweise an die Rufnummer 0221-229 0.

(bsch/ dpa)
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