„Klüngel-Affäre“ in Köln OB Reker kritisiert Spitzen von CDU, SPD und Grünen scharf

Köln · Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat in der sogenannten „Klüngel-Affäre“ um die Stadtwerke in Köln schwere Vorwürfe erhoben. Man habe sie hintergehen wollen.

Die örtlichen Spitzen von SPD, CDU und Grünen hätten versucht, „überfallartig“ die hoch dotierte Position eines hauptamtlichen Geschäftsführers im Stadtwerkekonzern zu schaffen, sagte die parteilose Politikerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Es sei versucht worden, sie und andere Aufsichtsratsmitglieder der Stadtwerke zu hintergehen und schnell Fakten zu schaffen.

Der Posten sollte mit dem SPD-Politiker Martin Börschel besetzt werden. Das hatte Reker Ende April zunächst gestoppt. „Was geplant war, wusste ich nicht, weil man mir trotz wiederholter Aufforderung die Vorlage nicht vorab geben wollte“, kritisierte Reker. Sie habe „den empörenden Vorgang“ mit ihrer Intervention erst ans Tageslicht gebracht. „Auf diese Weise stellen wir das Klüngeln ab.“

(felt/dpa)
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