15 Kilometer Stau nach Vollsperrung Lkw kracht auf A1 in Stauende – 23-Jähriger in Lebensgefahr

Köln · Bei einem schweren Unfall auf der A1 bei Köln ist am Mittwoch ein 23-Jähriger lebensgefährlich verletzt worden. Ein Lastwagen war ungebremst in einen Stau gefahren.

Rettungskräfte stehen nach dem Unfall auf der A1 bei Köln.

Rettungskräfte stehen nach dem Unfall auf der A1 bei Köln.

Foto: dpa/Thomas Banneyer

Nach ersten Ermittlungen fuhr ein Lkw-Fahrer (33) am Mittwoch gegen 8.20 Uhr auf der Autobahn 1 zwischen der Anschlussstelle Niehl und dem Autobahnkreuz Köln-Nord aus bislang ungeklärter Ursache nahezu ungebremst auf einen VW Transporter auf und schob ihn auf den BMW eines 49-Jährigen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 23-jährige Fahrer des Transporters eingeklemmt. Der Lkw-Fahrer und der BMW-Fahrer erlitten leichte Verletzungen. Sie konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.

Die Feuerwehr befreite den lebensgefährlich Verletzten aus dem Wrack seines VW-Transporters. Ein Rettungshubschrauber flog ihn in eine Klinik. Rettungskräfte und Polizei hatten wegen des Staus in der Baustelle sowie der geringen Fahrbahnbreite große Schwierigkeiten, die Unfallstelle zu erreichen.

Am Morgen war zunächst nicht klar, ob die Anfahrtschwierigkeiten der Rettungskräfte dadurch entstanden sind, dass Autofahrer keine Rettungsgasse bildeten. „Es lag aber an der Enge der Baustelle“, sagte ein Polizeisprecher.

Das Unfallaufnahme-Team der Polizei nutze die Hitdorfer Rheinfähre, um über den Fluss zur Unfallstelle zu gelangen. Für die Unfallaufnahme war die Autobahn bis zum Mittag gesperrt. Der Verkehr staute sich auf einer Länge von bis zu 15 Kilometern.

(hsr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort