Köln-Kalk Razzia gegen Wettbüros und "Kulturcafes"

Köln · Am Dienstagabend gegen 20 Uhr hat eine groß angelegte Razzia der Polizei in Köln-Kalk begonnen. Ziel der Aktion waren Gruppen von Nordafrikanern, die in den vergangenen Wochen zahlreiche Diebstähle begangen haben sollen.

Ein Sprecher der Polizei sagte unserer Redaktion, dass in den vergangenen Wochen vermehrt Diebstähle und Raubüberfälle durch Menschen nordafrikanischer Herkunft in dieser Gegend stattgefunden haben. Ziel der Razzia war der Bereich rund um die Kalk-Mülheimer-Straße.

Man habe Hinweise darauf, dass die Wettbüros und "Kulturcafes" des Viertels als Rückzugsräume für Täter und als Treffpunkte zur Vorbereitung von Straftaten dienen.

Wie der Sprecher weiter sagte, kontrollierte man auch den Aufenthaltsstatus der angetroffenen Personen. Innerhalb der ersten 15 Minuten habe man 50 Personen kontrolliert, fünf von ihnen konnten sich nicht ausweisen und wurden auf die Wache zur Feststellung der Personalien gebracht.

Der Zoll beteiligt sich an dem Einsatz, um Personen zu finden, die sich illegal in Deutschland aufhalten. Insgesamt ist der Aussage der Polizei zufolge eine hohe zweistellige Zahl an Beamten im Einsatz.

Die Polizei überprüfte auch Handys, um möglichen Zusammenhängen mit den Übergriffen in der Silvesternacht am Hauptbahnhof nachzugehen.

Über die Bilanz des Einsatzes will die Polizei am Mittwochmorgen berichten.

(felt/csi)
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