Wegen Verschmutzung und Verwitterung Greifvögel sollen Tauben am Kölner Dom vertreiben

Köln · Um die Tauben am Kölner Dom nachhaltig zu vertreiben, setzt die Dombauhütte auch auf tierische Helfer. Alle paar Wochen sollen mehrere Greifvögel Tauben vertreiben.

 Der Dom in Köln (Symbolbild).

Der Dom in Köln (Symbolbild).

Foto: dpa/Oliver Berg

Berufsfalkner Marco Wahl will künftig alle vier bis fünf Wochen seine Greifvögel über dem Kölner Dom kreisen lassen. Ein afrikanischer Lannerfalke und mehrere Wüstenbussarde sollen die Tiere abschrecken.

Tauben sind potenzielle Hygiene- und Bautenschädlinge. „Der Kot von Tauben verunreinigt den Kölner Dom“, erklärte Dombaumeister Peter Füssenich am Mittwoch. „Sein Säuregehalt beschleunigt die Verwitterung der Bausubstanz. Schließlich sind Taubenfäkalien auch eine ideale Brutstätte für Parasiten.“

Um den Hinterlassenschaften Herr zu werden, hat die Dombauhütte viele Bereiche der Kathedrale bereits mit Schutznetzen und Spikes gesichert. An anderen Stellen des Bauwerks werden den Tauben bewusst Nistplätze angeboten. „Diese aufeinander abgestimmten Maßnahmen sollen Tauben einerseits von vielen Gebäudeteilen fernhalten, andererseits behutsam den Maßgaben des Tierschutzes Rechnung tragen“, sagte der Dombaumeister.

(mba/kna)
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