Autofahrer wendet an Absperrung bei Köln Geisterfahrer auf A1 rammt Feuerwehrauto und fährt auf drei Rädern weiter

Düsseldorf · Weil die A1 bei Euskirchen durch Einsatzkräfte abgesperrt war, wendete ein Autofahrer kurzerhand sein Fahrzeug - und fuhr noch rund 50 Kilometer in die falsche Richtung weiter.

Am Sonntagmorgen war zunächst ein 29-Jähriger betrunken auf der Autobahn unterwegs und krachte mit seinem Wagen in die Mittelleitplanke. Die Polizei sperrte den Unfallort ab. Ein 52-Jähriger Renault-Fahrer durchbrach aber die Sperrung mit seinem Auto. Auf den Hinweis der Polizei, dass er nicht weiter durchkomme, wendete der Mann sein Auto und raste in falscher Fahrtrichtung davon. Bei dem Wendemanöver beschädigte er einen Privatwagen und ein Feuerwehrauto.

Die Polizei nahm die Verfolgung auf, auch ein Polizeihubschrauber kreiste dem Sprecher zufolge über dem Geisterfahrer. Der fuhr 50 Kilometer weiter und ließ dann sein Auto am Rande Kölns schließlich stehen und wurde von den Einsatzkräften gestellt. An seinem Wagen fehlte vorne rechts ein Reifen, der Mann war dort nur auf der Felge gefahren - also nur noch auf drei Reifen unterwegs. Er stand unter Einfluss von Medikamenten, wie ein Schnelltest ergab. Um was es sich handelte, war zunächst unklar. Der Fahrer wird sich unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten müssen.

(ham)
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