20-Jährige von Bahn mitgeschleift Kölner Polizei bittet nach tödlichem Unfall um Mithilfe

Köln · Nach dem tödlichen Unfall mit einer Stadtbahn am Rosenmontag in Köln versucht die Polizei, den Unfallhergang zu rekonstruieren. Eine 20-Jährige aus Dortmund war dabei ums Leben gekommen.

Sichtschutz an der Unfallstelle in Köln nach dem tödlichen Unfall.

Sichtschutz an der Unfallstelle in Köln nach dem tödlichen Unfall.

Foto: dpa/Thomas Banneyer

Die Ermittler der Kölner Polizei konnten bislang nicht rekonstruieren, wie es zu dem Unfall kommen konnte. „Es waren viele Menschen in dem Bereich unterwegs, aber wir suchen Zeugen, die gesehen haben, wie die Frau gegen 16 Uhr ins Gleisbett geraten konnte“, sagt ein Sprecher.

Es seien schon einige Zeugen vernommen worden - noch am Unfallort haben Polizisten auch mit zwei jungen Frauen gesprochen, die mit der 20-Jährigen aus Dortmund zum Karneval feiern nach Köln gekommen waren. „Sie stehen noch unter Schock“, sagt der Sprecher. Die beiden Frauen sollen im Laufe der Woche in Dortmund noch einmal zum Unfall befragt werden.

Fest steht inzwischen, dass die junge Frau an der Haltestelle Barbarossaplatz vom hinteren Waggon einer Bahn der Linie 15 erfasst und mehr als 50 Meter mitgeschleift wurde. Sie war sofort tot. Der Bahnfahrer hatte von dem Unfall erst nichts mitbekommen. Die Polizei war erst davon ausgegangen, dass die Frau vor die einfahrende Bahn ins Gleis gestürzt war. Es könnte nach ersten Ermittlungen aber eher sein, dass die Frau im Bereich der Kupplung unter die Stadtbahn geraten ist. Möglicherweise hatte sie versucht, zwischen den Waggons hindurch zu klettern.

Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 0221 229-0 zu melden.

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