Prozess in Köln Fingerabdruck auf Schokokuchen verrät Einbrecher

Köln · Sein Heißhunger auf Kuchen ist einem Einbrecher in Köln zum Verhängnis geworden. Der Mann hinterließ auf der Schoko-Glasur seine Fingerabdrücke - und konnte so identifiziert werden.

 Ein Einbrecher, der einem Kuchen nicht widerstehen konnte, stand in Köln vor Gericht. (Symbolbild)

Ein Einbrecher, der einem Kuchen nicht widerstehen konnte, stand in Köln vor Gericht. (Symbolbild)

Foto: dpa/Volker Hartmann

Das Kölner Amtsgericht verurteilte den mehrfach vorbestraften Angeklagten zu einem Jahr und acht Monaten Haft ohne Bewährung, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch sagte. Zuvor hatten Medien über das Urteil vom Dienstag berichtet.

„Der Fingerabdruck auf der Schokoladentorte war im Prozess der einzige Beweis“, sagte der Sprecher. Der 43 Jahre alte Angeklagte habe die Tat gestanden. Nach Feststellung des Gerichts war der damals obdachlose Mann im vergangenen Sommer mit einem unbekannten Komplizen in eine Wohnung eingebrochen. Das Duo packte einen Kleinwagen voll mit Beute - unter anderem einem Staubsauger, einer Küchenmaschine, Handys, Schminke und stapelweise T-Shirts.

Weil der 43-Jährige Hunger hatte, aß er in der Küche von diversen Lebensmitteln - auch von dem Kuchen, der auf einem Tisch stand. Die Wohnungsbesitzer entdeckten nach ihrer Heimkehr den auffälligen Fingerabdruck - und stellten den Kuchen geistesgegenwärtig in den Kühlschrank, um die Spur zu sichern.

(hsr/dpa)
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