Video kursiert im Internet Mini-Wirbelsturm rauscht durch Köln

Köln · Einige haben gestaunt, andere rasch das Weite gesucht: Im Kölner Stadtteil Zollstock ist am vergangenen Wochenende ein Mini-Wirbelsturm über ein Fußballfeld gezogen. Eine Wetterexpertin erklärt das Phänomen.

 Jugendliche bestaunten den Mini-Tornado auf dem Fußballplatz.

Jugendliche bestaunten den Mini-Tornado auf dem Fußballplatz.

Foto: Screenshot/facebook: Jürgen Selinger

Zu sehen sind einige Jugendliche auf einem Fußballplatz, dann rückt eine mehrere Meter hohe rotierende Windsäule ins Bild: Im Internet kursiert seit dem vergangenen Wochenende ein Video eines Wirbelsturms, das inzwischen mehr mehr als 234.000 Mal aufgerufen wurde und viel diskutiert wird. Viele fragen: Ist so ein Sturm gefährlich?

Nein, sagt Cornelia Urban vom Deutschen Wetterdienst (DWD). "Solche Säulen kommen dann zustande, wenn Luft auf einem extrem aufgeheizten Boden zu rotieren beginnt." Meteorologen nennen diese Stürme "Staubteufel".

Staubteufel sind nach Angaben der Meteorologin oft sehr kurzlebig und wirbeln nur kurz in die Luft. Damit ein Staubteufel entsteht, müssen laut der Expertin drei Bedingungen zusammenkommen: "Es muss lange trocken gewesen sein, ziemlich heiß, und der Boden muss staubig sein." Dementsprechend seien Staubteufel in Deutschland selten.

Dass auch der Kölner Sturm keine vernichtende Kraft entwickelt, ist im Video zu sehen. Einige Fußballspieler rennen hindurch. Passiert ist ihnen dabei nichts.

(sef)
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